Freitag, 24. Oktober 2014

Der Baum - Wahre Worte dazu im Wortbild










Seltsam wie 
unsere Beziehungen zum 
Baum sich ändern, wenn wir erst
 einmal seinen Wert und seine Würde als 
lebendiges Wesen erfasst haben. Bäume sind In-
dividualisten, Persönlichkeiten, die innerhalb der 
Begrenzung ihrer Art über eine unendliche Fülle 
des Ausdrucks verfügen, so dass sie dem empfindsamen 
Auge heroisch erscheinen mögen, oder komisch, oder 
tragisch... Solange der Baum es vermeiden kann,bedrängt 
er selten oder nie die Freiheit eines anderen Baumes. Er 
scheint zu erfühlen, dass seine Freiheit dort endet, wo die 
des anderen beginnt. Niemals vergeudet er sein Wachstum 
in nutzlosen Verrenkungen oder leichtfertigem Energie-
verschleiß. Dreht und wendet er sich, so geschehen diese 
Drehungen und Wendungen in engem Zusammenhang, 
ja in Übereinstimmung mit denen seines Nachbarn 
und führen zu jenem Rhythmus,
 jenem Flie-
ßen ver-
wandter
 Linien, 
die dem 
Walde 
eigen sind.
(John F. Carlson)

2 Kommentare:

  1. Man sollte Bäumen wesentlich mehr Respekt entgegenbringen.
    LG Ursula

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  2. Huhu,

    wunderbare Worte, für ein wunderbares Wesen :) Wenn ich im Wald besonders alte Exemplare entdecke, frage ich mich immer, was wäre wenn sie uns davon berichten könnten, was sie in all den Jahren bereits miterlebt haben?! Eine schöne Vorstellung wie ich finde...

    lg Paultschi

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