Heute ein Gedicht über Türen. Dieses ahnungsvolle Warten bevor sich eine Tür zum ersten Mal öffnet und auch das mit schwerem Herzen vor der verschlossenen Tür stehen, ist uns doch allen bekannt. Einen wundervollen Adventskalender dazu hat Gitta gemacht. Vielleicht gefällt er euch genauso wie mir.
Türen
Die Lebenswege sind gesäumt
Von hunderttausend Türen
Sie gehen auf
Wir sehen rein
Gefällt es uns
So zieh'n wir ein
Und wollen Heimat spüren
Doch keiner dieser Räume birgt
Genau was wir erträumen
Schnell wird es eng
An einem Ort
Wir stehen auf
Und ziehen fort
Um ja nichts zu versäumen
Zwei Türen weiter lockt ein Licht
Es schimmert durch die Spalten
Wir gehen hin
Wir klopfen an
Wir treten ein
Und glauben dann
Hier sei das Glück enthalten
Aus manchen Kammern will man uns
Mit aller Macht vertreiben
Das passt uns nicht
Wir werden stur
Kein Argument
Wir wissen nur
Grad da wollten wir bleiben
Es fallen immer Türen zu
Das lässt sich nicht vermeiden
Wir wehren uns:
Nicht diese Tür!
Ich war es nicht!
Kann nichts dafür!
Gequetschte Finger leiden
Doch gibt es Räume, zwar meist klein
Die bleiben immer offen
Ist nicht daheim
Ist nur vertraut
Da haben wir
Noch nichts verbaut
Das lässt uns wieder hoffen
Sehr viele Türen schliessen sich
Das ist des Lebens Lauf
Doch lernen wir
So mit der Zeit
Kommt der Moment
Sind wir bereit
Gehn neue Türen auf
(Katharina Berger)
1. Eine Tür, eine Tür,
tut sich auf für mich,
und das Licht und das Licht,
das grüßt dich und mich.
Macht die Türen auf,
macht die Herzen weit,
und verschließt euch nicht:
es ist Weihnachtszeit.
2. Tritt herein, tritt herein,
schau das Wunder an,
wie ein Kind, wie ein Kind
uns verwandeln kann.
Macht die Türen auf ...
3. Jesus kommt, Jesus kommt,
lädt zum Freiden ein.
Laß den Streit, laß den Streit,
es darf Weihancht sein.
Macht die Türen auf ...
Text: Wolfgang Langhardt
Musik: Detlev Jöcker
Liebe Carola,
AntwortenLöschenein wunderschönes Lied! Auch wenn ich nicht immer kommentiere, so gönne ich mir im Moment doch täglich, hier reinzuhören.
Finde es toll, wie Deine Kinder singen und freu mich über so eine schöne Idee!
Liebe Grüße auch an Deine Mädels
Christine
... danke fürs verlinken und für Dein schönes Gedicht. Der Kalender über die Türen wächst sich für mich auch gerade zu einer philosophischen Betrachtung aus.
AntwortenLöschenLg Gitta
Schön :)
AntwortenLöschenMehr Worte bräuchte man dafür nicht :)
Aber ich möchte an diese Stelle dieses Lied von Peter Maffay zitieren, welches mir sehr gut gefällt:
Als du ein Kind warst
Neugier im Blick
Gab es immer eine Tür
Die verschlossen blieb
Irgendwo ging sie auf
Du hast dich so gefreut darauf
Doch von da an warst du
nie mehr Kind
Und dann mit zwanzig
Hast du gemerkt
Der Weg, der steil nach oben führt
Blieb dir versperrt
Und auch in der Liebe war
Am Ende eine Türe da
Doch du hast gewusst
Dass sie sich bald öffnen muss
Und dann viel später
Ohne Angst
Stehst du vor deiner letzten Tür
Doch was kommt dann
Dort kann die Ewigkeit
Und dort kann auch das Ende sein
Doch du bist bereit
Für den letzten Schritt der bleibt
Hinter der Tür
Liegt ein Geheimnis
Und es wird dich befrein
Und du stellst dir vor
Du wirst geblendet
Und verzaubert sein
Doch dort hinter der Tür
Kann alles liegen
Wunder und Enttäuschung
Du weißt es erst
Wenn du dort drüben bist