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Dienstag, 19. Mai 2015

Dem stimme ich zu...





Warum meine Sympathie den Katzen gilt?
Weil jede von ihnen eine Persönlichkeit ist,
weil sie immer formvollendet sind,
ob sie sich bewegen
 oder sitzend und liegend zum Kunstwerk werden,
 weil sie zärtlich sind und
über Freiheit nicht philosophieren,
sondern sie leben. 

H. von Brauchitsch



Montag, 2. Juni 2014

Sanfter Jäger - Nachtgedanken

                                                  




Völlig entspannt entgeht dir doch nichts. Genießt wie ich den Duft der Katzenminze, kostest vorsichtig ein Blatt vom wilden Dost und schnurggelst dabei. Begleitest mich bei meinen Gartenstreifzügen. Zeigst mir kapriolenhafte Sprünge, jagst einem kleinen fliegenden Käfer hinterher. Leckst den Morgentau von den Kräutern und schüttelst empört die Pfoten aus, als Tropfen diese bespritzen. Räkelst dich etwas später genüsslich im Sandhaufen und genießt die wärmenden Sonnenstrahlen. 

Gnädig wird mein Kraulen toleriert. Wie könnte ich auch an dir vorbei gehen, ohne dich zu beachten. Sanft umfassen mich deine Pfoten, nur um mich Sekunden später mit schnellen zarten Liebesbissen traktieren zu können und mit der kratzigen Zunge eine kleine Entschuldigung hinterher zu lecken. Für dein Futter wirst du zum Rebell, eine lauthals ihr Recht einfordernde Nervensäge. Skeptisch wird die Speise begutachtet. Kontrolliert, ob es nicht doch etwas Besseres zu holen gibt. Manchmal liegt das Futter in der Schüssel und du sitzt dennoch maunzend vor dem Kühlschrank und man meint, du bist der ärmste, ausgehungertste Kater der ganzen Welt. Mit Sicherheit bist du ein begabter "Theaterkater", der seine Auftritte genießt und als kleine Diva kannst du jämmerlichst beleidigt aussehen. 

Wenn ich "Unkraut jäte" - auf allen Vieren - so kann ich sicher sein, dass du mich beobachtest. Sicherlich bist du vom Anblick amüsiert. Während ich mich recke und strecke, um den scheinbaren Urwald etwas zu lichten, kommst du völlig lautlos herbei. Umschmeichelst mein Gesicht. Deine Nase an meinem Gesicht reibend, oftmals kurz hochspringend, um mich auch sicher zu erreichen oder auch nur um mir einen Nasenstupser zu verpassen, der mir die Tränen in die Augen treibt. Dafür gibt es, zum Ausgleich, einen haarigen Wisch mit dem Schwanz über mein Gesicht. Wehe, wenn dabei mein Mund noch offen steht!

Wie entspannend es ist, dir zuzugucken. Alles an dir ist geschmeidig und fließend. Weich bist du und dennoch ein dynamisch kraftvolles, festes Muskelpaket. Ruhe und Gelassenheit. Der unbequemste Ort erscheint wie ein Himmelbett, wenn du darin schläfst. Deine Pfoten riechen würzig nach Kräutern, nach Moos und altem Herbstlaub. Wie sich der Geruch den Jahreszeiten entsprechend ändert! Im Moment verströmst du neben mir den warmen Duft von frischem Heu, honigsatten Bärwurzblüten und frischer Sommerluft. Selbstsicherheit und Zufriedenheit strahlst du aus. Dich kümmert es nicht, was andere wollen. Beharrlich sorgst du dafür, dass man dir deine Wünsche erfüllt - aber bitte sofort! Notfalls bekommt das ganze Haus deine Stimmgewalt zu hören. 

Geduldig hörst du dir an, was die Kleinen dir erzählen. Legst dich zu ihnen, wenn sie krank im Bett liegen. Wie viele Tränen wurden wohl schon mit deinem Fell getrocknet? Lässt dich mit einem sehr deutlichen "Da-bin-ich" neben mich fallen und drückst dich an mich, wenn ich zur Ruhe komme. Wie genieße ich es, wenn du in Nächten, in denen ich unter dem freien Sternenhimmel schlafe, mir mit sanftem Schnurren Gesellschaft leistest. Beobachtest mich still mit deinem hypnotisierenden Blick und schenkst mir dein stummes Miau. Bringst mir dann als Morgengruß eine Maus zum Frühstück. 

Wir genießen gerade zusammen die Stille der Nacht. Manchmal blinzelst du mich an. Deine Zufriedenheit und dein Wohlbehagen überträgst du auf mich. Danke.





Freitag, 23. Dezember 2011

Ich wünsche euch...


... dass ihr immer findet was ihr braucht - oder gerade verzweifelt sucht.




Gesund sollt ihr bleiben und zur rechten Zeit unerwartete Hilfsbereitschaft erfahren.




Eure Pläne sollen aufgehen wie guter  Hefeteig...




...habt dafür immer genug Puste und Ausdauer ...



... behaltet immer den Durchblick...



und seid nicht verzagt - Traut euch!




Genießt die Kontraste im Leben...




... bewahrt euch eure Träume und  lebt sie  aus.




Genießt die stillen, zarten Momente...


... habt Mut und treibt es auch mal bunt ...



... verliert dabei aber nie den Blick für die Realität...



und lasst euch von unsinnigen Verboten nicht aufhalten!


Und nicht zu vergessen:

Frohe Weihnachten sowie einen guten Rutsch, bei bester Gesundheit, ins neue Jahr 2012!


Ein "Dankeschön" auch an dieser Stelle für eure Anmeldung hier als regelmäßige Leser. Es ist schön, euch und eure Blogs näher kennen zu lernen und zu erfahren, wie sich die Bloggerwelt verknüpft.
Danke!


Freitag, 9. September 2011

Blicke sagen Alles!


Katzen sind lebendige Stilleben. Ich habe zudem immer das Gefühl, unser Kater gibt mir die Ehre, ihn fotografieren zu DÜRFEN. Hat er keine Lust dazu, verkrümelt er sich, sobald der schwarze Kasten in meiner Hand zu sehen ist. Das sind die vielgeliebten unscharfen "Das-schwarze-Etwas-war-die-Katze-Bilder".
Unser Hund Poldi kann es aber überhaupt nicht verstehen, wenn Frauchen vor der Katze kniet und etwas in der Hand hält. Er muss da natürlich SOFORT nachschauen! Man darf ja nichts verpassen. Smoky sieht gerade, dass sein Hauskamerad im Anmarsch ist. Die Freude hält sich in Grenzen. Hunde sind doch solche Unruhebringer. Geschnüffel hier und Geschnüffel dort, dieses Schwanzgewedel und Gehechel und wenn man nicht aufpasst, hat man eine nasse, schlabbrige Zunge im Ohr und quer über das gutgepflegte Katzengesicht.
Nöö! Jetzt drängelt sich der Kerl auch noch in den Vordergrund! Schaut euch mal den Gesichtsausdruck von Smoky an!

Hunde im Vordergrund - das geht gar nicht! Genervt verlässt er seinen Sitzplatz. Poldi versteht das überhaupt nicht. "Hey Kumpel, bleib da! Was ist denn?"
Poldi möchte natürlich zeigen, dass er seine Katze liebt und unter Katzenwäsche stellt sich nunmal jeder etwas anderes vor. Allerdings, bei der Redensart "Den Kopf gewaschen bekommen" kann ich nicht umhin... Ich sehe immer Poldi - mit der Pfote auf Smokys Rücken - und dann das ausgiebige nasse Zungenbad, bis der Kopf der Katze ausschaut wie frisch gegelt.

Freitag, 19. August 2011

Samtpfote Smoky - ein Kater zum Verlieben

Katzenbaby auf dem Sofa

Er darf hier im Blog nicht fehlen. Smoky. So aufgeweckt er damals schaute, so ist er immer noch. Nie hätte ich gedacht, dass er einmal verschmust werden könnte. Die Samptpfote war nämlich am Anfang mehr als eine Kratzbürste.

Geboren wurde er am Ostersonntag 2007, abgeholt haben wir ihn  Pfingsten 2007. Die Katzenbesitzer wollten ihre Katzenbabys nach sechs Wochen schon weggeben. Die Geschwister wurden schnell abgeholt und ich bat darum, dass unser Kleiner noch bis Pfingsten bleiben konnte, denn dann hatte er acht Wochen lang seine Mutter. Außerdem wurden dadurch der Mutter nicht alle Katzenkinder auf einmal weggenommen. Smoky und seine Schwester (die sie nach langem Hin und Her doch behalten wollten) waren noch in der Wohnung. Seine Schwester, schwarz mit weißen "Strümpfen" und einem weißen Halsfleck, wurde von der Tochter des Hauses ständig getragen und gestreichelt. Unser Kater, damals schwarz mit grauer Tigerung und einem weißen Halsfleck, stürmte über Tisch und Stühle, versteckte sich unter der Eckbank, um mit leuchtenden Augen wagemutig hervorzuspitzen und Anlauf zu nehmen für neue Abenteuer. Er ließ sich nicht fangen von der Tochter. Er war wie Rauch - überall aber nicht fassbar. Die Zeichnung seines Felles gab den Ausschlag - Smoky - so sollte er heißen. Mit dem Erwachsenwerden verlor sich die Maserung im Fell. Er ist nun glänzend schwarz mit einzelnen weißen Haaren.
 Erfreut war ich, als er in unserem Beisein das Katzenklo aufsuchte. Dann gingen mir schier die Augen auf. Der kleine Kater scharrte nicht dezent die Streu an die benötigte Stelle, nein er warf mit viel Freude die Streu nach draußen. Er erinnerte eher an einen Hund, der seinen Knochen vergraben möchte. Er legte den Boden frei. Die Kinder waren begeistert, die Besitzerin lächelte verlegen: "Es wird Zeit, dass Sie ihn abholen, er ist ein richtiger Wildfang und bringt alles durcheinander."

Bei uns zu Hause auch keine Spur von Scheu vor Abenteuer. Ich brachte ihn in den Raum mit seiner Katzentoilette. Ich hatte ein bischen Einstreu von seiner Toilette mitgenommen, so dass er den Geruch erkannte. Nach der Heimfahrt musste er auch und ging ohne Probleme in die Kiste - ohne zu graben - denn die ungewohnte Umgebung musste erforscht werden.  Er schlich, galoppierte mit großen Sprüngen plötzlich los, kletterte und sprang und kam irgendwann auch zu uns. Menschen waren ihm nicht geheuer. Er wollte wochenlang nicht getragen werden und streicheln ließ er sich nur, wenn er wirklich sehr müde war und freiwillig zu einem kam. Besuch wurde immer neugierig beobachtet, doch anfassen durften Fremde ihn nicht. Es dauerte monatelang, bis er (mittlerweile maunzend) seine Streicheleinheiten einforderte, sein Köpfchen an uns rieb und den Körperkontakt zu uns suchte. Jetzt ist er ein Traumkater. Ein sehr gesprächiger...