Brennnesselgedicht
(Wahres Erlebnis vom
Kräuterfraala )
Dass man bei einer Kräuterwanderung Vieles erlebt,
der ein oder andere von euch sicher versteht.
Mancher fing schon vorher mit Kräutern zu experimentieren an
und beachtet kaum, dass dies auch Nebenwirkungen auslösen kann.
Eines liegt mir sehr am Herzen
und ehrlich, hier neige ich nicht zum Scherzen!
Die Kräuter sind zwar aus der Natur
und taugen so für manche Kur,
doch was ich hörte auf einer Kräuterwanderung,
verdient besondere Beachtung!
Ich sprach von der Brennnessel und ein Mann wurde rot.
Er erzählte verlegen von seiner Not.
So las er doch vor einigen Jahren
über des Rauchens unbekannte Gefahren!
Drohende Impotenz und bis zu 8 mm Längenverlust am besten Stück,
Verkalkungen dort, verhindern beim Qualmer jegliches Eheglück.
Da er doch schon im reiferen Alter so manches Zipperlein verspürt,
blieb der Mann vom Bericht nicht unberührt.
Er forschte nach und dachte: „Toll!
Die Brennnessel die Durchblutung fördern soll!
Sie treibt aus Schlacken und macht die Adern rein!
Sie kann deshalb mein Heilmittel sein.“
Wobei der Herr leider nicht bedacht,
WIE man eine Brennnesselkur macht.
Er las: "Arthrose wird gelindert durch das Peitschen des Gliedes mit dem Kraut",
und dadurch hat der gute Mann scheinbar etwas durcheinander gehaut.
Hat er doch die Pflanze in seine Unterhose drapiert
und sich damit malträtiert.
und sich damit malträtiert.
Immerhin konnte er mir die Bestätigung geben,
Brennnesseln erwecken zu neuem Leben!
Etwas anders als er erwartet
war das ganze ausgeartet.
Er meinte noch: „Schwellung und Größe waren nicht mehr sein Problem“,
und er könne mich nun gut versteh`n,
wenn ich sag`: „Schau dir das Kräuterla ganz genau an
und überleg vorher, wie man`s optimal verwenden kann!“
Dieses Gedicht war ein Teil meiner Aufführung als ich in Großbreitenbach, bei der Wahl zur Ehren-Olitätenmajestät im Jahr 2012, auf der Bühne stand. Kräuterinteressierte bitte jetzt schon mal vormerken! Der größte Kram- und Kräutermarkt Mitteldeutschlands findet am 17.8.2014 in Großbreitenbach statt. Vorher kann man sich dort schon eine Woche lang mit Kräutern beschäftigen. Es gibt ein reichhaltiges Angebot. Dazu aber demnächst mehr in einem Extrapost.
Fürwahr, das Thema heikel ist...
AntwortenLöschenDrum sieh zuvor, ohne Eitelkeit und List,
Des Kräuterfraala's Zauber Gold wert ist.
Und deshalb hör auf meinen Rat...
und begnügt dich nicht mit eigener Tat,
dann ist der Schmerz nur halb so hart.
Ich bin ein grauenhafter Dichter, wahrlich!
Aber das wunderschöne Gedicht, konnte ich nur so kommentieren
gg
*schallendlach*
AntwortenLöschenGanz köstlich dein Gedicht!!!
Und ein schönes Foto! Schade, dass ich so weit weg wohne, sonst hätte ich so einen Rundgang mal gerne mit dir mitgemacht.
Ja, das mit den zwölf Beinen und glitschig wie Seife trifft es genau. Den Eindruck habe ich auch immer wenn ich versuche meine Mia zu erwischen. Heute Morgen bei der Vergabe von Ohrtropfen zum Beispiel. Sie ist (krankheitsbedingt) anfällig für Ohrmilben und wenn Tochter nicht zufällig zu Besuch da ist, muss ich immer versuchen alleine zurechtzukommen *seufz*.
Emmas Tabletten löse ich mit einem Tropfen Wasser auf, lasse es etwas stehen bis das Wasser ein wenig verdunstet und schmiere den Brei dann in ein Stückchen Leckerchenstange (die mag sie so gerne), die ich aufschneide wie ein Brötchen und dann wieder zuklappe. Meist schlingt sie so schnell, dass sie die Füllung gar nicht mitbekommt. Ja, das Leben wird nicht langweilig *zwinker*.
Ganz ♥-lich grüßt
Uschi,
Du liebe fesche Kräuterfee... ich hab so gelacht...
AntwortenLöschenschön das es Dich gibt...
herzlichst
Brigitte aus der grünen Mitte :)
Gröööhl...;-))...so klasse !
AntwortenLöschen*lach* echt klasse , einfach zu schön !
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Herrlich!! :) Heute werde ich den ganzen Tag kichern, tolle Geschichte!
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Bodensee, Rafaela
Köstlich, so was lustiges kann ich gut gebrauchesn und lehrreich ist es auch noch♥
AntwortenLöschenDanke dir und sei gegrüßt von Anne
Vielen Dank, euch Allen!
AntwortenLöschenDer Tag damals, als der Mann mit seiner Frau (ein wirklich wundervolles, älteres Ehepaar) an der Führung teilnahmen, bleibt mir bestimmt ewig im Gedächtnis. Zumindest kann ich seither kaum an Brennnesseln vorbei gehen, ohne an den Mann zu denken und schmunzeln zu müssen. Seine Frau zupfte immer wieder beschämt an ihm herum, damit er es nicht erzählt, aber er ließ sich nicht beirren und die ganze Gruppe hing an seinen Lippen (und litt mit).
Liebe Grüße
Carola
*lach* herrlich, diese Erzählung ist wunderbar.
AntwortenLöschenIch kann mir schon vorstellen, man muss höllisch aufpassen nicht etwas falsch anzuwenden.
Aber dafür gibt es ja sehr sachkundige Personen wie Dich :)
Liebe Grüße
Björn :)