Das einsame Haus
Viele
Füße gingen
einst durchs Haus.
Froh hüpften manche ein
und aus, andere mit behäbigem Tritt,
schleppend war auch mancher Schritt. Das Haus hat
alle Füße gesehen, sah manche kommen
und wieder gehen. Die Spuren sind nun
eingedrückt, das Haus ist ganz damit
bestückt. Die Füße sind nun alle fort.
Das Haus steht leer an seinem Ort. Ein-
sam geworden ist sein Gesicht, doch
ohne Seele ist es nicht. © Irmgard Adomeit, 2012
Ein Haus aus dem verlassenem Dorf. So viele Bilder warten darauf gezeigt zu werden. So viel bescheidener Charme liegt hier versteckt. Was uns dieses Haus wohl erzählen könnte?
Sehr schön !
AntwortenLöschenBei uns steht auch so ein altes Haus in der Gegend! Ich musste zwei Mal hinsehen, um zu schauen, ob es nicht das Gleiche ist :-) Aber das Haus bei uns ist noch mehr verfallen und schon zum Teil eingestürzt, sieht aber dennoch sehr ähnlich aus. Solche Häuser haben etwas ganz schön Geheimnisvolles. Der Text passt sehr treffend, und süß, dass es in Haus-Form getippt ist. Meist wächst da auch noch irgendwo ein Holunder oder mehr.
AntwortenLöschenViele fränkische Grüße
Doris
Freut mich, dass es euch gefällt.
AntwortenLöschenStimmt, Holunder schmiegt sich meistens noch am Haus an, oft dort, wo der Misthaufen früher war. Hast du das alte Haus bei dir schon mal fotografiert, Doris? Ich finde es spannend zu sehen, wie sich mit der Zeit die Umgebung verändert und die Natur sich den Flecken Erde zurück erobert.
Liebe Grüße
Carola
Es ist wirklich ein sehr schönes Bild, das Haus wirkt fast noch intakt (fast)
AntwortenLöschenund mir gefällt wie Du den Text angeordnet hast :)
Liebe Grüße
Björn :)