Montag, 28. September 2015

Einfach Wunderschön!



Wunderschön zeigte sich heute Nacht die Mondfinsternis. 

Was für mich vor über zwanzig Jahren eine Zufallsbeobachtung war, ist dank der Medien nun ein schon lang voraussehbares Ereignis geworden. Als ich damals am Morgen erzählte, dass der Mond rot gewesen war, erzählte man mir von den alten Prophezeiungen und auch Bibelstellen konnte man zitieren. Kriege sollen ausgebrochen sein und so manch andere merkwürdige Dinge zöge dieses Ereignis nach sich. Damals wusste ich nicht, dass man Blutmonde eigentlich recht häufig sehen kann. Totale Mondfinsternisse gibt es ca. alle sechs Monate. Fasziniert bin ich immer noch von der entstehenden Rotfärbung.

Der rote Mond verfinsterte sich und wurde fast unsichtbar.
Einige Zeit später nach dem Blutmond war eine Sonnenfinsternis in Deutschland (1990/91?) und da hörte ich zum ersten Mal, dass sich bei einer Mondfinsternis der Mond rot verfärbt. Klar lernte man in der Schule, dass sich der Mond bei einer Mondfinsternis verdunkelt, aber die Farbveränderung ins Rötliche wurde nicht erwähnt. Mittlerweile weiß ich, dass die Erde zwar im Kernschattenbereich den Mond abdunkelt, aber unsere Erdatmosphäre bricht den roten Anteil des Sonnenlichtes und das lässt den Mond rot erscheinen.  

Da stand der Mond noch hoch über unserem Dorf.

Wie sauber die Atmosphäre ist, sieht man an der Farbe des Mondes. Hellorange bis blutrot sieht man den Erdtrabanten in klaren Nächten. Wenn Staub die Luftschichten verschmutzt oder eine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, wirkt er eher rostrost oder bräunlich bis er fast nicht zu erkennen ist.

Als der Höhepunkt der Mondfinsternis vorbei war, zogen Wolken auf

Was dieses Jahr die Mondfinsternis zu einem besonderen Ereignis macht, ist, dass diesmal zusätzlich ein "Supermond", also ein Super-Blutmond zu sehen war. Nachdem der Erdbegleiter sich nicht kreisförmig, sondern elliptisch um die Erde bewegt, steht dieses Mal zeitgleich zur Mondfinsternis der Mond sehr nah zur Erde. So erscheint dieser größer als normal. Beobachten kann man das bei ca. jedem vierzehnten Vollmond. Um so richtig schöne, übernatürlich groß erscheinende Mondaufnahmen machen zu können, müsste dieser ziemlich nah am Horizont stehen und  der Fotograf ein Motiv (Häuser, Bäume, ... ) als Vergleichsobjekt mit ins Bild nehmen. Ich besitze kein Stativ, so sind meine Handaufnahmen ziemlich unscharf. Dennoch, für ein Erinnerungsfoto reicht es.

Kurz vorm Monduntergang verzogen sich die Wolken wieder.





3 Kommentare:

  1. Wunderschön.

    Gestern habe ich in der anderen Ecke vom Garten (eigentlich war das sonst immer in der entgegengesetzten Ecke)
    einen großen Igel entdeckt. Ich hoffe, er überwintert dort: wir "helfen" ihm ein bisschen dabei.



    Liebe Grüße...

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  2. Hallo Carola,

    tolle Fotos :) ich habe mich zu jenen nachtschlafenden Zeiten dann doch im Bett befunden, ansehen tue ich es mir nun bei Dir ;)

    Liebe Grüße
    Björn :)

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  3. Ist Dir doch gut gelungen! Ich konnte den Mond leider nicht so nahe heranholen, besitze allerdings auch kein Stativ. Das ist mir immer zu umständlich. Ich knipse lieber drauflos. :-) Obwohl - für solche Gelegenheiten würde es sich durchaus lohnen. - Ich erinnere mich noch an meine Kindheit, welche Geheimniskrämerei da um die Finsternisse gemacht wurde. Das war immer sehr aufregend!

    Liebe Grüße
    Sara

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