Jede Jahreszeit sendet ihre eigenen Zeichen aus, wann sie eintrifft. Achtet ihr auf solche Dinge?
Die Blütezeit des Klatschmohnes, die im Frühsommer beginnt, weist mit Beginn der Samenreife auch auf den Beginn des Hochsommers hin. Nach dem phänologischen Kalender ist dies gegen Ende der Blütezeit des Holunders. Meist werden zu der Zeit die Süßkirschen reif, wenn der Mohn in voller Blüte steht. Die wilden Rosen blühen und der Beginn der Lindenblüte ist nah. Die Erdbeeren sind dann mittlerweile rot und wollen geerntet werden.
Im Phänologischen Kalender gibt es keine vier Jahreszeiten, sondern zehn. Er ist insofern genauer, weil dieser Kalender die unterschiedlichen regionalen Kleinklimen aufzeigt. In unserem Landkreis kann man dies gut sehen. Während im südlichen "unteren" Landkreis der Mohn in voller Blüte steht, sind bei uns im nördlichen "oberen" Landkreis oftmals noch die Knospen zu sehen. Der Erstfrühling lässt sich im oberen Landkreis aufgrund des Höhenunterschiedes oftmals bis zu zwei Wochen später beobachten. Dafür haben wir in der Regel einen frühzeitigeren Herbstbeginn und Winter.
Es werden zudem nicht nur die Pflanzen beobachtet, sondern auch die Vögel. Mauersegler kommen meist gegen Ende des Vollfrühlings und die letztjährigen Jungvögel zu Beginn des Frühsommers. Gegen Ende des Hochsommers machen sich die ersten Tiere wieder auf den Rückweg.
Dadurch, dass man die Pflanzen beobachtet, kann man im Garten seine Arbeiten (Säen, Rückschnitt) gezielter und erfolgreicher verrichten. Geht man nach dem kalendarischen Jahreszeitenbeginn, wird man oftmals enttäuscht. Die Natur richtet sich äußerst selten nach unseren Fixpunkten und die Dauer der einzelnen Perioden ist jedes Jahr anders. Früher haben sich die Menschen beim Bewirtschaften ihrer Flächen nach der Vegetation ausgerichtet. Heutzutage werden oftmals Vorgaben durch die EU gemacht, ohne dabei Rücksicht auf die lokalen Besonderheiten zu nehmen. Schade.
Im Phänologischen Kalender gibt es keine vier Jahreszeiten, sondern zehn. Er ist insofern genauer, weil dieser Kalender die unterschiedlichen regionalen Kleinklimen aufzeigt. In unserem Landkreis kann man dies gut sehen. Während im südlichen "unteren" Landkreis der Mohn in voller Blüte steht, sind bei uns im nördlichen "oberen" Landkreis oftmals noch die Knospen zu sehen. Der Erstfrühling lässt sich im oberen Landkreis aufgrund des Höhenunterschiedes oftmals bis zu zwei Wochen später beobachten. Dafür haben wir in der Regel einen frühzeitigeren Herbstbeginn und Winter.
Es werden zudem nicht nur die Pflanzen beobachtet, sondern auch die Vögel. Mauersegler kommen meist gegen Ende des Vollfrühlings und die letztjährigen Jungvögel zu Beginn des Frühsommers. Gegen Ende des Hochsommers machen sich die ersten Tiere wieder auf den Rückweg.
Dadurch, dass man die Pflanzen beobachtet, kann man im Garten seine Arbeiten (Säen, Rückschnitt) gezielter und erfolgreicher verrichten. Geht man nach dem kalendarischen Jahreszeitenbeginn, wird man oftmals enttäuscht. Die Natur richtet sich äußerst selten nach unseren Fixpunkten und die Dauer der einzelnen Perioden ist jedes Jahr anders. Früher haben sich die Menschen beim Bewirtschaften ihrer Flächen nach der Vegetation ausgerichtet. Heutzutage werden oftmals Vorgaben durch die EU gemacht, ohne dabei Rücksicht auf die lokalen Besonderheiten zu nehmen. Schade.
Hallo Carola,
AntwortenLöschenich bin ganz ehrlich, ich hatte bisher nie vom Phänologischen Kalender gehört ^^
aber es stimmt natürlich schon, hier beobachtet man es besonders im Frühjahr - an der Bergstrasse blüht alles etwas früher und dann folgen wir im restlichen Odenwald nach ;)
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Björn :)
Liebe Carola, davon habe ich auch noch nie etwas gehört... Aber es tönt völlig logisch! Auf die pflanzen schauen, anstatt Tage zählen (das Wetter ist sowieso immer wieder anders!) Darüber werde ich mich also nächstens noch etwas genauer informieren. Liebe Grüsse, Miuh
AntwortenLöschenDer Phänologische Kalender ist faszinierend, da er deutlich komplexer als der "normale" Kalender ist. Allerdings befürchte ich, dass keiner der beiden Kalender momentan bzw. für die letzten Monate zutrifft (zumindest nicht für meinen Garten). Abgesehen davon, dass meine Ringelblumen gerade wachsen, als gäbe es kein Morgen mehr (ich habe die Samen ausgetreut und auf die Kälte gesetzt), fing unser Apfelbaum an zu blühen. Nein, nicht normal zur Apfelblüte, sondern zur Zeit der Apfelernte. Fruchtansätze konnte ich allerdings keine erkennen... Auch unsere Forsythie meinte vor einigen wenigen Wochen, dass es Zeit wäre, einen auf Barbarazweig zu machen. Warum auch nicht... Ich hoffe, dass das Wetter irgendwann wieder normaler wird...
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