Endlich war es soweit, die Hebebühne kam zum Einsatz. Anhand der Bilder könnt ihr einen kleinen Einblick von unten auf unser Haus bekommen. Wir wohnen auf Fels. Die Stützmauer ist mittlerweile stark zugewuchert und beherbergt Vögel und Haselmäuse. Vor allem die kleine Felswand wird von Eidechsen und Schlangen gern genutzt.
Um ins Haus zu kommen, muss man 45 Treppenstufen bewältigen und das ist vor allem mit zunehmenden Alter keine leichte Sache. Meine Mam schleppt ihre schweren Einkaufstaschen immer noch flink die Treppen hoch, was mit einer straffen, schlanken Figur belohnt wird, aber dennoch für sie sehr mühsam ist. Im Winter ist dies der einzige Zugang zum Haus und das Räumen der Treppe und der Hofeinfahrt ist kein Zuckerschlecken. Doch der Ausblick ist einfach wundervoll. Durch Anklicken der Bilder, kann man wie immer den Text im Bild besser lesen, falls dies nötig ist.
Ich fragte bei einer ansässigen Firma an, ob sie mir helfen könnte, die Nester am Haus anzubringen. Das ging klar und eigentlich hätte es nun sehr schnell gehen müssen. Leider hatte die Hebebühne, aufgrund des Platzmangels am Stellplatz, ihre Schwierigkeit den Schwenkarm weit genug nach links auszufahren. Die ersten acht Schwalbennester auf der rechten Seite waren kein Problem...
...doch an die andere Haushälfte kam man einfach nicht mehr heran. Die letzten fünf der fünfundzwanzig Nester waren leider unmöglich mit der Hebebühne anzubringen. Die Nester mussten nur unten durch die vorgebohrten Löcher in der Leiste an die Wand angedübelt werden (siehe vorherige Posts). Der Deckel verhindert das nach vorne Kippen und stützt sich an der Dachschräge ab. Das Schlimmste waren die schweren Mauerseglerkästen von Schwegler. Gerade für diese hatte ich gehofft, dass der Einsatz der sicheren Hebebühne Erleichterung bringt. Ein Kasten wiegt ca. 20 kg und die mussten nun letztendlich mit Hilfe eines Seilzuges und Leiter an die Wand gebracht werden. Ich habe wirklich viel Respekt vor der Leistung meines Bekannten, denn auf einer hohen Leiter sich zu bewegen und dann ganz oben in knapp fünf Metern Höhe bohren, schrauben, noch 20 kg zu manövrieren und einzufädeln erfordert gute Kondition und Nerven. Dafür gilt: Vielen ♥-lichen Dank!
Was faszinierend war, noch während der Anbringung der Nisthilfen flogen die Mauersegler und Schwalben schon die Nester an. Ich muss Videos noch bei Youtube hochladen und kann euch dann den Anflug der Mauersegler zeigen. Für dieses Jahr ist es sicherlich zu spät um auf ein Brutpaar und einer Besiedlung zu hoffen, doch vielleicht kann ich im nächsten Jahr Nachwuchs begrüßen und diese können ganz in der Nähe ihrer Eltern die Kolonie erweitern. Fünfundzwanzig Schwalbennester warten nun auf eine Besiedlung und acht Mauerseglerpaare können Zuflucht finden.
Klickt doch mal rein! Hier gibt es mehr zu diesem Thema:
Stand 2015:
Es befinden sich nun am Haus 27 Schwalbennester und 21 Nistmöglichkeiten für Mauersegler mit integrierten Fledermausnischen (hinter den Schwalbennester) und Fledermausflachkästen (hinter den Mauerseglerkästen). Fledermäuse haben desweiteren noch eine Großraumhöhle im Hausbaum und einen separaten Flachkasten zur Verfügung, sowie die Möglichkeit unterm Balkon Schutz zu finden.
Hallo Karola :)
AntwortenLöschenDu scheinst sehr schön zu wohnen - hoffe der Ausblick vom Haus ist so schön wie ich ihn mir vorstelle :)
Da haben die ersten Segler wohl schon die Lage sondiert und sich umgeschaut wo man sich denn demnächst einnisten kann.
Wenn ich es nicht wüsste und würde unten am Haus vorbei gehen, dann käme mir bei den Nummern wohl als erstes der Gedanke da gäbe es sogar "Hausnummern" für die Tiere ;)
Wahnsinn, was Du für einen Aufwand betreibst - sicher nicht ganz billig - toll :)
Lieben Gruß
Björn :)
Hallo Björn,
AntwortenLöschenja, der Ausblick ist zu jeder Jahreszeit einfach schön.
Es ist für mich ein erfreulicher Aufwand und es kostet Geld, stimmt.
Es macht einfach Spaß zu sehen, wie etwas Form und Gestalt annimmt und wenn es dann auch noch einen Nutzen erfüllt bin ich glücklich.
Ich sehe die Kosten relativ. Andere Frauen gehen zum Frisör und haben eine Frisur - ich war in meinem Leben nur 3x beim Frisör und lasse Haare Haare sein. Viele lieben Schuhe, Handtaschen, Klamotten, Schminke, Schmuck und gehen gerne shoppen - ich nicht, für mich ist die Vielzahl der Eindrücke an chemischen Gerüchen, Farben und Geräuschen weitgehend Folter. Es gibt nur drei Geschäfte in die ich wirklich gerne gehe: Gärtnereien, Büchereien und Baumärkte.
Aber wie wir Franken halt gern sagen: "Des passt scho su!" (Das passt schon so!)
Fühl dich mal umärmelt!
Liebe Grüße
Carola
Hallo Karola, ich drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe, dass sich viele "Gäste" von diesen komfortablen Unterkünften anlocken lassen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Helga
Hallo,
AntwortenLöschenein wirklich tolle Aktion, jetzt kann man nur noch die Daumen drücken, dass die Nisthilfen auch angenommen werden;)
glg Paultschi
Was für eine Wahnsinnsaktion! Toll!
AntwortenLöschenJetzt musst du nur noch untervermieten ;-)
Ich drück dir die Daumen, dass deine Gäste bald einziehen!
Liebe Grüße
Susi
PS: Übrigens, das mit "Schuhe, Handtaschen, Klamotten, Schminke... und Gärtnereien, Büchereien und Baumärkte" sehe ich genauso... ;-)