Sonntag, 7. Oktober 2012

Stacheline und ihre Kinder! Rettungsaktion...





Wollt ihr vom absoluten Happy-End, unserem spannendsten Ereignis dieser Woche erfahren? Am Tag der  deutschen Einheit wurde eine Familie nach ereignisreichen Stunden wieder zusammen geführt!

Das Grundstück einer lieben Nachbarin und unseres ist seit Jahr und Tag mit einem Durchgang verbunden.  Meine Mutter fand auf dem Weg zur Nachbarin, vier kleine Igel orientierungslos zur Mittagszeit im Garten herum laufen.




Sie rief mich und dabei sahen wir noch einen fünften Igel. Ich sammelte die vier unterkühlten Igelkinder ein und meine Kinder suchten nach weiteren Igeln. Nach ein paar Minuten brachten sie Nr. 5 und Nr. 6 mit ins Haus. Von der Mutter keine Spur. Am 28. Juli konnte ich sie noch bei der Paarung beobachten und berichtete im Blog davon. 35 Tage sind die Igelweibchen trächtig. Das heißt die Igelbabys müssten ca. am 1. September zur Welt gekommen und nun 4 1/2 Wochen alt sein.



Ich nahm die Kleinen auf, untersuchte, markierte und wog sie. Da sie unterkühlt waren bekamen sie eine Wärmflasche in den Karton. Alle waren aber in einem guten Zustand. Nur das Kleinste brauchte eine Bauchmassage und fraß sehr zögerlich. Es wog leichte 127 g. Wo war bloß Stacheline?



Meine Kinder suchten die Straße ab, fanden aber (Gott sei Dank) keinen überfahrenen Igel. Deshalb suchte ich alle halbe Stunde nach dem Alttier. Um 20.00 Uhr sah ich zwei weitere Igelbabys einsam umherirren.




Erst zwei Stunden später entdeckte ich Stacheline am anderen Ende unseres Grundstückes und nahm sie mit auf. Als ich sie in die Kiste zu den Kleinen setzte, war die Begrüßung der Igel enorm! Ich habe noch nie Igelkinder zwitschern gehört und bin von der Lautstärke beeindruckt. Da ich nicht wusste, ob die Mutter ihre (mit Nagellack) markierten Kinder noch annehmen würde, beobachtete ich sie 1,5 Stunden lang. Das war ein Gewusel! Die Kleinen waren mit einem Mal viel lebhafter und versuchten sofort an die Zitzen zu kommen. Stacheline gefiel es nicht in dem Karton in dem die Kleinen lagen und zog um. Vier Kleine wuselten mit und die anderen vier zogen es vor auf der Wärmflasche zu bleiben. Dies änderte sich im Laufe der Nacht und zwei Tage später wartete eine Überraschung auf mich...




Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, ich muss weiter nach einem neunten Igel Ausschau halten, obwohl ich es für sehr unwahrscheinlich hielt. Um 1.00 Uhr in der Nacht hörte ich im Wohnzimmer dieses "Zwitschern" draußen. Das war nicht vom Vorraum kommend, also zog ich meine Jacke an, schnappte mir die Taschenlampe und ging nach draußen. Mein Hund machte mich aufmerksam, dass etwas an der Krone der Treppenmauer saß. Es war das neunte Baby! Ein Mädchen und 209 g schwer. Wie hat das die Mutter nur geschafft? Ich habe tierischen Respekt vor dieser Leistung. Anderseits bei der Anzahl auch verständlich, dass die Jungen tagsüber hungrig unterwegs waren.



Ich setzte das Stachelmädchen mit ins Gehege. Die Geschwister kamen zu ihr, die Mutter blieb allerdings im Karton versteckt. Ich lauschte lange ob es "Reibereien" gibt, doch es blieb alles still. Sie wurde etwas später ganz alleine von der Mutter gewärmt und gesäugt und seither liegt sie mit im Getümmel.  Die Igelfamilie ist im 5 m² großen Vorraum mit sieben Umzugskartons untergebracht. So können sie selber entscheiden, ob sie miteinander kuscheln oder schon eigene Wege gehen wollen. Anderseits ist der Vorraum dauerhaft nicht groß genug für zehn Igel. Ich muss mir also jetzt schon Gedanken machen, wie ich dem Platzbedarf (auch für das Auswildern) logistisch bewältigen kann.




Die Kleinen haben kaum Flöhe, Stacheline einen reinen Flohzirkus. Ich informierte mich bei Pro-Igel, über die weitere Vorgehensweise, denn neun Igel gleichzeitig hatte ich noch nie. Ich bekam sehr freundliche und kompetente Auskunft.
Stacheline wird mit ihren Jungen absolut in Ruhe gelassen. Entfloht und entwurmt wird sie, wenn sie nicht mehr säugt und in die Freiheit gelassen wird. Vorher wird jede Störung vermieden. Wie schon in früheren Post geschrieben, käme eine Entwurmung oder Entflohung mit chemischen Präparaten für die kleinen Igel einem Todesurteil gleich.


Auch mit den Gewichtskontrollen soll ich mich zurück halten. Ich wiege also nur den Igel, der mir sozusagen über die Füße läuft und alle anderen - die im Schlafhaus sind oder sich verstecken - werden in Ruhe gelassen. Allerdings muss beobachtet werden, ob eines in der Entwicklung zurück bleibt oder einen kranken Eindruck macht. In dem Moment ist Eingreifen erforderlich.


Es sind jetzt schon unterschiedliche Charaktere erkennbar. Sie hüpfen, fauchen, "gollern", "puffen", wenn man ihr Reich betritt. Die Männchen sind richtige Kratzbürsten!
Hier einmal die Fundgewichte der Igelkinder:

Igel 1 (rosa links)                            127 g ♀
Igel 2 (rosa Punkt+weißer Strich)    139 g ♀
Igel 3 (weiß vorn)                           145 g ♂
Igel 4 (rosa vorn)                            150 g ♂
Igel 5 (rosa rechts)                          159 g ♀
Igel 6 (rosa hinten)                          168 g ♂
Igel 7 (2 weiße Punkte)                   169 g ♀
Igel 8 (2 rosa Striche)                      170 g ♀
Igel 9 (unmarkiert)                           209 g ♀ 

Mittlerweile wiegen sie zwischen 196 g - 280 g. Der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen und ich kann nur hoffen, dass sie durchkommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Igelmutter neun Junge bekommt, liegt übrigens bei nur 0,7%. Wer bei der Namensgebung mit helfen möchte, kann gerne diese im Kommentarfeld abgeben und meine Kinder dürfen entscheiden, wer welchen Namen bekommt. Der Igel mit dem weißen Punkt heißt "Frechdachs". Er ist wirklich vorwitzig. Die Kleinen sind viel mutiger als Stacheline damals am Anfang war, allerdings war sie trotz 285 g mehr tot als lebendig. Rechts in der Leiste findet ihr "Seiten die ich gerne besuche" - dort findet ihr Links zum Thema Igel. Es wird euch dort sehr schnell, kompetent, freundlich und effektiv bei Notfällen und Fragen zur Igelpflege weiter geholfen!




28 Kommentare:

  1. Liebe Carola,
    das ist ja der Wahnsinn !!! So eine große Igelfamilie. Natürlich mussten sie bei Dir landen, denn unter den Igeln hat es sich bereits herumgesprochen, dass es sich bei Dir gut leben lässt. Denkst Du, die Stacheline ist die Igelin vom letzten Winter ? Woran erkennst Du sie ? Ohje, da hast Du jetzt ganz schön zu tun und ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.
    Danke für den schönen Post und Euch drücke ich ganz doll die Daumen, dass alle durchkommen.
    Brauchst Du Unterstützung an Material oder Futter ? Vielleicht können wir was sammeln oder spenden ?
    Ganz liebe Grüße von Joona

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    1. Grüß dich meine liebe Joona,

      da hast du Recht! Es ist der Wahnsinn. Stacheline habe ich noch markiert als ich sie auswilderte. Es ist nur noch dezent vorhanden. Sie ist auch zutraulicher als z.B. der Stachelritter mit dem sie sich im Juli verpaarte.
      Ich musste mir schon Bemerkungen anhören, dass mein Futter die Fruchtbarkeit erhöht und es wurden Rechnereien angestellt, wie nächstes Jahr dann die Vermehrungsrate ist.
      Der letzte Zugang (Nr.9) schwächelt und hat auch abgenommen. Er wird allerdings fürsorglich von Stacheline betreut. Die Kleinen ka.... auch tagsüber überall hin und ich schnorre schon sämtlichen Bekannten Zeitungen ab. Probleme habe ich mit dem anfallenden Müllberg. Die verschmutzten Zeitungen kann ich nicht mehr in die Altpapiertonne geben, so viel Zeitung im Kompost ist auch nicht das Wahre und verbrennen geht nicht.
      Dein Angebot ist total liebenswert! Die Igel schlucken viel Zeit, fressen wirklich eine Menge weg und dabei sind sie noch klein, aber den Aufwand sind die Kleinen wert.
      Wichtig wäre es, die Seite Pro-Igel oder Forumromanum (Siehe rechts Linkliste) bekannter zu machen, damit sich Leute besser und vor allem schneller informieren können. Übrigens freuen sich viele Igelstationen über Futterspenden!

      Liebe Joona, ich sende dir die besten Gedanken und bin wirklich beeindruckt von dir, dass du aus der Fremde helfen würdest! Allen Respekt!

      ♥-lichste & dankbare Grüße

      Carola

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  2. Liebe Carola,
    wie schön zu sehen wie du sie pflegst und hegst!Toll dass du die Mama gefunden hast..
    Ich drücke dir die Daumen dass alle durch kommen und du hast ein grosses herz für diese nicht einfach Arbeit und Zeitaufwand!
    Dickes Lob von mir!
    Lieben Gruss Elke

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    1. Liebe Elke,

      vielen Dank für deine lobenden Worte. Ich bin mir sicher, du könntest auch nicht nein sagen und würdest helfen. Dass ich Stacheline doch noch gefunden habe sehe ich auch als Glücksfall an. Die Mutter könnte ich nie so gut ersetzen und da die Kleinen noch gesäugt werden bekommen sie auch noch die richtige Milch.
      Das Daumendrücken kann ich gut gebrauchen, denn über dem Berg sind die Kleinen noch lange nicht.

      Liebe Grüße

      Carola

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  3. Hallo,
    eine sehr schöne Geschichte und wie es scheint fühlen sich die Igel ja auch recht wohl und genießen die Pflege und Zuwendung. Vor einigen Jahren habe ich auch einmal einer Igel-Familie zuflucht gegeben damals hatte ich noch eine Katze die sich ebenfalls liebevoll um die kleinen gekümmert hat.
    Viel Spaß noch mit den Igeln und weiter so, denn Igel sind ja wirklich nützliche Tiere und brauchen manchmal eben unsere Hilfe.
    Liebe Grüße
    Andreas

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    1. Hallo Andreas,

      wie schön dass du meinen Blog gefunden hast. Meinen Kater lasse ich nicht zu den Igeln. Stacheline hat noch zu viele Bewohner und die springen leicht über.
      Spaß habe ich an den vierbeinigen Kastanienschalen trotz des Aufwandes und der Sorge, dass sie es nicht schaffen könnten.

      Liebe Grüße

      Carola

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  4. Hallo Carola, da haben die Igel wirklich Glück, dass sie bei dir gelandet sind. Ich drücke die Daumen, dass alle gesund und heil über den Winter kommen.
    Liebe Grüße Helga

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    1. Hallo Helga und ein herzliches Willkommen hier bei mir!

      Vielen Dank für das Daumendrücken! Ich sehe es auch für mich als Glücksfall an, so viele putzige Knopfaugen betreuen zu dürfen. Ein Blick von den Kleinen - und ich bin hin und weg!

      Liebe Grüße

      Carola

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  5. Danke für diese schöne Geschichte! Ich drücke natürlich die Daumen für ein 10-faches Happy End - so viele kleine Igel, ich wusste gar nicht, dass Igel so viele Junge bekommen können.
    LG, Katrin

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    1. Hallo Katrin,

      auch dir ein "Dankeschön"!
      Die Durchschnittsgröße liegt eigentlich bei 4-5 Kindern. 89 % der Wurfgrößen liegen bei 2-6 Kindern. 5,4% haben sieben Kinder, 4,2% acht und nur 0,7% neun Kinder.
      Solche Wurfgrößen sind für Igelmütter Schwerstarbeit und so ist es für Stacheline sicherlich eine Erleichterung, dass sie den Luxus "Warm, trocken, sicher und viel Futter" genießen kann.

      Liebe Grüße

      Carola

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  6. Eine Herbstgeschichte hoffentlich mit Happyend.
    Werd hier mal weiter mitlesen...
    scheint interessant zu werden.

    Liebe Grüße
    Faraday

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    1. Hallo Faraday,

      schön dich mal wieder zu lesen. Ich hoffe auch auf ein Happyend. Ich werde wie bei Stacheline hier wieder öfters über die Igel berichten. Freut mich, wenn es dir gefällt.

      Liebe Grüße

      Carola

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  7. Liebe Carola,

    wir haben uns ja bereits bissi ausgetauscht und ich kann Dich ein beruhigen - es wird besser! Meine vier Stachelkugeln versauen zwar über Nacht immer noch den Käfig in voller Pracht, aber tagsüber wird es weniger. Inzwischen füttere ich auch nur noch abends, da sie gewichtsmäßig ordentlich zugelegt haben und es ja nicht zu schnell zu viel werden soll.
    Allerdings - so "gepflegt" wie Primus, der sich inzwischen für eine Ecke im Käfig entschieden hat, sind sie noch nicht. Aber immerhin bleibt das Handtuch auf dem sie schlafen schon mal einen Tag und eine Nacht sauber.
    Sie haben jetzt auch zwei Häuschen, damit sie sich schon mal ein bisschen aus dem Weg gehen können.

    Du hast ja zauberhafte Fotos gemacht! Bei der guten Versorgung haben sie sicher eine gute Chance, da auch die Mama futtertechnisch gut versorgt ist. Draussen wäre das ganz anders.

    Ganz liebe Grüße
    Christine

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    1. Hallo liebe "Igelpflegeschwester",

      das lässt mich hoffen! Momentan ist unverändert. Sie fressen mehr und hinterlassen dementsprechend mehr Dreck. Egal ob Schlafplatz oder nicht, der einzige Platz ohne Tretmine ist bisher der Futternapf gewesen.
      Meine anderen Igel haben natürlich auch ihre Würste hinterlassen, die Meute zertrampelt und verschmiert aber den Dreck auch noch.
      Ich habe die Hoffnung, dass ich sie durchbringe! Schön, dass dir die Bilder gefalen - ich würde zu gern ein Bild machen mit allen neun gleichzeitig. Momentan ist es schon schwierig einen Igel zu fotografieren.*lach*

      Viele liebe Grüße zurück!
      Carola

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  8. Liebe Carola, dein Blog gefällt mir sehr. Natur, Pflanzen, Tiere, Kinder, Mythen, was mich bewegt und vieles mehr...genau diese Themen mag ich auch und bin schon gespannt mehr von dir zu lesen.
    Einfach toll wie du das mit den Igeln machst!
    Liebe Grüsse aus der Schweiz :-)

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    1. Hallo Chillilili,

      freut mich, dich hier begrüßen zu dürfen! Sei Willkommen und mach es dir bequem.
      Dein Fotoblog gefällt mir auch sehr gut! Wie man allerdings solch verschieden scharfe Chillis essen kann ist mir ein Rätsel. Wooow!

      Liebe Grüße

      Carola

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  9. Hallo Kräuterfraala,

    ich wünsche dir viel Glück und Erfolg mit deiner Igel-Großfamilie :o)

    Auch wir haben hier immer viele große und kleine Igel auf dem Grundstück und konnten im September eine 6 Köpfige Igefamilie beobachten. Jetzt beim "aufräumen" des Gartens achten wir immer sehr darauf das wir die Igelwinternester nicht zerstören sondern noch gut mit Strauchwerk und Laub umgeben - die kleinen Kerle sollen ja gesund und warm über den Winter kommen :o)

    Herbstliche Grüße aus dem Norden

    Hedwig

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    1. Hallo Hedwig,

      ein "Herzliches Willkommen" hier bei mir und noch dazu ein "Dankeschön" für die guten Wünsche.

      Ich finde es einfach toll, wenn Menschen noch einen Blick für ihre Umgebung und darin vorkommenden Lebewesen haben. Die Igel können sich glücklich schätzen, in deinem Garten Willkommen zu sein.

      Die besten Wünsche auch für dich und deiner Stachelfamilie!

      Carola

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  10. Hallo Kräuterfraala,

    hab erst heut bei Dir nachgelesen und drücke Dir ganz doll die Daumen für ein Happy-End mit der Igel-Großfamilie! RESPEKT! Das ist eine Menge Arbeit!!!
    Ich find's toll, dass Du so viele Mädchen dabei hast. ;-)

    Toi toi toi und ganz herzliche Grüße

    Hedschie

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    1. Grüß dich liebe Hedschie,

      deinen Blog verfolge ich ja schon lange, denn deine Arbeit für die Igel finde ich einfach bewundernswert. Ja, Arbeit macht die Rasselbande und ich nachdem ich die hohe Verlustrate bei Igeln immer vor Auge habe, hoffe ich wirklich sie gut über den Winter zu bekommen(nur 1 Igelkind pro Wurf überlebt durchschnittlich das erste Jahr und von der Gesamtzahl der überlebenden Igelkinder eines Jahres, fallen im darauf folgenden Jahr knapp 25% Unfällen zu Opfer).

      Von so einem Igeldorf wie du hast bin ich noch weit entfernt, aber ich merke, dass die Planungen für das Auswilderungsgehege doch größere Ausmaße annehmen, da es zerlegbar sein soll (für den Sommer) und erweiterbar und unterteilbar und und und.*lach*

      Vielen Dank und bis bald

      ♥-liche Grüße

      Carola

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  11. Ach schön zu lesen, das ist ja herrlich.

    Entflohen kannst du die Kleinen übrigens mit Kieselgur.
    Das ist ein Mineral dass die Parasiten wie Flöhe, Zecken und Milben innerhalb von Minuten austrocknet, für alles größere wie Reptilien, Vögel und Säugetiere harmlos ist.

    Kieselgur kannst du bei Schädlingsfirmen übers Internet bestellen, das wäre wohlam einfachsten.

    Man braucht davon nicht viel und als Mineral hält es ewig..nur leicht die Stachelkugeln einstäubseln und fertig.

    Bei Igeln und entwurmen, kommt drauf an welche Würmer eventuell da sind.
    Bei den meisten Wurmarten kann man leider nicht einfach ein Wurmpräparat geben das alle Parasiten tötet.

    Noch dazu schmecken viele scheusslich und die Igel wollen es nicht nehmen. Und eine Kombi aus 2-3 Wirkstoffen ist noch widerlicher.

    Vielleicht kannst du ja erstmal den Kot untersuchen lassen?

    Fenbendazol 50-100mg pro Kg Igel zusammen mit am nächsten Tag Toltrazuril 5mg/kg reichen als einmalige Gabe für die meisten Wurmarten.

    Danach wäre dann eine Gabe von darmaktiven Bakterienkulturen nötig da jede Wurmkur auch die guten Bakterien angreift.(Eine Perenterolkapsel(oder ähnliches) auf eine Dose Kafu für 4-5 Tage)

    Das ist jetzt natürlich nur nach meiner Erfahrung, ich hoffe du hast einen guten Tierarzt der dir da weiterhelfen kann und nicht einfach 'da, wird schon passen' Medikamente austeilt.

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    1. Hallo Wildbirds&Bees,

      über deinen Besuch habe ich mich sehr gefreut, weil ich deinen Blog nicht kannte und mich mittlerweile darin festgelesen habe. Spannende Themen schneidest du an und du hast viele kritische Gedanken, toll!

      Kieselgur ist eine Alternative für mich bei Vogelkästen, wenn ich sie reinige. Igel werden bei Normalbefall nur abgebürstet. Nur Stacheline war vor einem Jahr als Fundigel so massiv befallen und musste behandelt werden.

      Kleine Igel darf man erst ab MINDESTENS 300 g entwurmen, besser ist mehr Gewicht und wichtig: Man darf nie pauschalisieren. Es gibt schwerkranke Igel, die sofortige Hilfe benötigen, aber leider sterben zu viele Igel an den Spot-On-Präparaten und falschen Dosierungen von Wurmmitteln. Tierärzte sind oftmals nicht auf die Behandlung von Igeln spezialisiert und behandeln diese ähnlich wie kleine Katzen. Leider ist dies nicht verträglich und die Nebenwirkungen sind fatal.

      Ich bin in Kontakt mit Pro-Igel und dem Igelforum (siehe rechts die Links). Dort kann ich mich vor weiteren Schritten in der Igelbehandlung sehr gut austauschen sowie informieren und bin dann auch nicht unvorbereitet. Pro-Igel hat auch ein Skript mit Tipps für den Igelfinder, zudem den geeigneten Medikamenten und Dossierungen, welches man zum Tierarzt mitnehmen kann.

      Medikamente werden IMMER, wie du es richtig schreibst, erst NACH einer Kotprobe gezielt gegen die Parasiten verabreicht und nie einfach auf Verdacht eine komplette Wurmkur.
      Fenbendazol kenne ich als Wirkstoff in der Panacurpaste, Toltrazuril darf man nicht pur geben wegen der Schleimhautverletzung. Das Mittel soll gut gegen Kokzidien helfen und auch hier gilt: Es muss vorher erst der Kot getestet werden.

      Viele ♥-liche Grüße und alles Liebe

      Carola

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  12. Hallo lieber Tagträumer,

    das machst du vollkommen richtig! Unser Kater straft sämtliche Igel mit distanzierter Verachtung. Er setzt sich mit Sicherheitsabstand hin, schaut wenn es raschelt, um dann beleidigt den Kopf abzuwenden.
    Unser Hund ist immer ganz aufgeregt. Er findet sie sehr interessant doch durch das "Gepuffe" und auch ruckartige Zusammenziehen der Fakirkissen, hat er sich schon so erschreckt, dass auch er Sicherheitsabstand hält.
    Momentan sitzt er allerdings immer vor dem Vorraum hinter der Absperrung und würde zu gerne die Kleinen hüten. Er bleibt brav sitzen, denn er darf nicht zu ihnen (damit sie nicht die natürliche Scheu verlieren).So legt er dann den Kopf schief, seufzt laut vernehmlich, macht einen langen Hals um ja kein Igelkind zu übersehen und irgendwann (mit lautem "Weltschmerzseufzer" und Gebrummel) sinkt er theatralisch zu Boden und macht "Platz". Nur die Ohren bewegen sich zu jedem Geräusch weiterhin.

    Vielen Dank für deinen Besuch und streichel mal deine putzigen Fellnasen von mir!

    ♥liche Grüße

    Carola

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  13. Hallöchen,
    mir gefallen Dein Themen (wirklich!) und habe Dich aus diesem Grund getaggt
    => http://jetzt-wirds-blau.blogspot.de/2012/10/getaggt.html

    Weiter so

    liebe Grüße
    blue.miracle

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  14. Ist es! Vor allem ist der Hund sehr mitteilsam und gibt ständig die unmöglichsten Geräusche von sich. Sehnsucht hat auch ein kleine Igel. Der erste und einzige Igel den ich je hatte, der Streicheleinheiten einfordert!

    Liebe Grüße

    Carola

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  15. Grüß dich Blue Miracle,

    vielen Dank fürs taggen, kann aber leider noch nicht sagen, wann ich den Post erstelle, weil mir die Rasselbande sehr viel Zeit nimmt.

    Liebe Grüße

    Carola

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  16. Liebe Carola !
    Deine mit Herzblut geschriebenen Texte und Bilder haben mich um viele Fragen rund um unsere Mrs Mecki bereichert . Mein Sohn fand sie anfang December direkt vor der haustüre als er am frühen Abend Gassi ging .Sie wurde erst mal beäugt von der Familie und wir googelten das sie hätte schon längst schlafen müssen .Mrs Mecki wog 470gr darauf hin habe ich beschlossen sie zu halten und zu Päppeln . Wie der Zufall es wollte haben wir riesen Kartons von unser grade eingebauten Küche die wir dann als ihr Obdach einrichteten mit einer schönen Holzhütte zum Verkriechen . Die erste Nacht bekam sie erst mal Katzenfutter und wir haben sie in ruhe gelassen und morgens nur Zeitung gewechselt Wasser aufgestellt und eben halt vor Dämmerung futter bereitet . Und lese mich seit dem täglich schlauer . Nur kam keiner bisher dazu zum TA zu laufen ich selbst bin auf krücken und versorge sie eben im sitzen was das Kisten reinigen belangt. Flöhe Zecken hat sie nicht doch seit drei Tagen gehen die aucgen mehr und mehr zu . Aktiv ist sie Nacht sehr sie Randaliert da rum beisst in den Ecken am Karton rum .Einmal schaffte sie es einen schlitz zu knabbern und flitzte nachts durch die Wohnung es hörte sich an wie ein tapsiges kleinkind was Barfuß läuft .. Ich denke sie bekommt dort einen Pilz oder hat Milben und das sollte auch schnell mal kontrolliert werden .Deine erfahrungen helfen mir grade sehr denn es ist nicht alltäglich das man so einen Wintergast hat ... Meine katzen und mein Hund finden es auch immer spannend .Danke das man an deinen Erfahrungen teilhaben und lernen kann
    LG Sarrouna

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  17. Hallo liebe Sarrouna,

    wenn es dem Igel immer schwerer fällt, die Augen offen zu halten, dann kann eine Krankheit dahinter stecken. Das sollte schnell abgeklärt werden. Auch bei Milben oder Pilzbefall ist zwecks Ansteckungsgefahr Handlungsbedarf. Wenn du möchtest, dann kannst du mich gerne kontaktieren. Die Emailadresse findest du oben rechts unter meinem Bild und im Impressum ganz unten. Ich kann dir vielleicht Kontakte vermitteln, die in deiner Nähe wohnen. Wenn du nach der Behandlung und dem Winterschlaf ihn bei euch auswildern möchtest, ist man dir sicherlich dankbar.

    Liebe Grüße
    Carola

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Vielen Dank, dass ihr eure Gedanken und Meinungen mit mir teilt!