Donnerstag, 18. August 2011

Männer essen Fleisch und Frauen Salat

Salat mit vielen essbaren Blüten


Nein, dieses Vorurteil gilt nicht! Ich halte nichts von dem Jäger-und-Sammler-Prinzip. Von wegen wir Frauen ernähren uns nur von Salat, weil wir zu Urzeiten schon "Grünzeug" und Früchte sammelten und die starken Männer als Jäger bevorzugen deshalb ihre Beute auf dem Teller.
Ich mag sehr gerne Fleisch und viele Männer genießen Salat. Na gut, wenn man einen Salatverächter zum Mann hat, kann es passieren, dass er einen Reis- oder Nudelsalat schon allein  des Namens wegen ablehnt. Eine "kalte Reisbeilage" oder "Nudeltrallala" werden neugierig probiert und oftmals akzeptiert.
Ist es euch schon mal aufgefallen, dass Männer mehr die "schmierigen" Salate bevorzugen? Kartoffelsalat, Nudelsalat oder Fleischsalat sind meist auf dem Teller zu finden. Richtiges "Grünzeug" wird zur Seite geschoben. Rettich und Radieschen in Scheiben geschnitten und als Salat angemacht wird aufgrund seiner Schärfe auch noch als "Männersalat" angesehen. Für die Frauen blieben dann die "leichten" Exemplare übrig. Blattsalate in allen Variationen.

Man(n) redet sich oft raus, dass Salat nicht so gesund sei. Stimmt schon, Kopfsalat aus dem Supermarkt kann nicht gerade mit Inhaltsstoffen punkten. Wasseranteil von fast 95%, viele Ballaststoffe und fast kein Fett sind  die Pluspunkte, doch das schaffen andere Pflanzen auch. Weder reichlich Vitamine noch genügend Kalium und Magnesium in nennenswerter Menge, dafür öfters mal Meldungen über zu hohen Nitrat im Salat.

Wichtig sind also heimische Wildkräuter um Salate auzupeppen. Wie wäre es mit nussig, leicht maisartig schmeckender Vogelmiere oder in dünne Streifen geschnittener Sauerampfer? Diese Beiden  und Gartenkresse enthalten viel Vitamin C. Schon 50g Vogelmiere am Tag reichen aus, um den Bedarf eines Erwachsenen zu decken. Viele kennen sie als Unkraut in den nährstoffreichen Gemüsebeeten. Sie ist zudem ein Zinklieferant und reich an Mineralstoffen. Kleine junge Löwenzahnblätter sind nicht zu bitter und bringen Kalzium auf dem Tisch. 
Die Sommerzeit findet sich sehr gerne in der Schüssel wieder. Blüten von Borretsch, Ringelblume, Rosenmonarde, Rosen und vor allem vom Schnittlauch schmecken lecker und beleben das Aussehen.
Mein Favorit: Gemischter Blattsalat mit Kräutern, Sonnenblumenkerne und Blüten und dazu gegrilltes Fleisch. Lecker!



 . 


Mittwoch, 17. August 2011

Eidechsen und Schnecken

Eidechsenfamilie sonnt sich auf Schneckenskulptur
Eidechsen auf Schnecke



Oja, dieser Sommer ist ein Schneckenjahr. Spät zwar, da der Frühling mit seiner langanhaltenden Trockenheit und hohen Temperaturen eher sommerlich war, aber wie immer - die Schnecken feiern im Garten wieder einmal Massenparty. Wochenlang nun Regen mit eher herbstlichen Charakter, oder wie empfindet ihr Temperaturen um 6°C morgens um 10.00 Uhr Anfangs August? Umso mehr freut es mich, wenn ich im Garten fleißige Helfer finde, die sich über die zahlreichen Schneckeneier freuen. Darf ich vorstellen? Die neue Generation Waldeidechsen.

Mama zeigt ihnen schon einmal wie wichtig sie sind: "Schaut mal Kinder! Immer schön die Eier aufessen, damit ihr auch so groß und stark werdet."  oder "Wenn ihr nicht aufesst, wachsen aus den Eiern soooo große Schnecken und die kriechen dann auf euch!"

Nichts für ungut, ich bin jedesmal begeistert wenn ich sehe wie viele Tiere sich im Garten wohlfühlen. Mir gefallen auch die verschiedenen Schneckenhausträger. Nacktschnecken lassen mich da eher kalt. Eine nette Frau hat sich einmal die Mühe gemacht und verschiedene Arten von Schnecken fotografiert. Diese Vielfalt an Mustern und Formen ist enorm! Sie schrieb so nett und unterhaltsam über die Schleimer, dass ich bei der Schneckenbekämpfung ein schlechtes Gewissen bekomme. Also, hoffe ich auf rege Nachfrage von Seiten der tierischen Helfer, denn das Angebot an Schnecken ist reichhaltig.  Ich hoffe nur, dass unser Kater Eidechsen, Blindschleichen und Co nicht erwischt. Eidechsen fressen zudem auch Ameisen, Spinnen, Käfer und Raupen und davon  habe ich jede Menge im Garten. Ich wünsche also "Guten Appetit!"


Dienstag, 16. August 2011

Der Frankenwald

Groß ist der Frankenwald nicht, der mitten in Europa - im nördlichen Bayern - liegt und kaum beachtet wird. Er gehört zu den deutschen Mittelgebirgen und ist geprägt von wunderschönen Höhenzügen mit Blick auf weiten Tälern. Nur ca. 40 km lang und 30 km breit, umfasst er eine Fläche von mehr als 100.000 ha. Da ca. die Hälfte der Fläche aus Wald besteht, hat der Frankenwald den Namen " Die grüne Krone Bayerns" erhalten.
Ich werde hier mehr aus meinem Heimatlandkreis Kronach berichten, auch wenn die Landkreise Hof und Kulmbach auch dem Frankenwald zugehören.


Blick von der Frankenwaldhochstraße auf Pressig
Hier ein Blick von der Frankenwaldhochstraße auf Pressig.



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