Meine Lieben, nun musstet ihr leider warten, aber das hat auch seine Gründe. Wie ihr wisst wohnen wir inmitten des schönen Frankenwaldes und da ist etwas geschehen...
Ich kann nur kurz heute berichten, denn als ich zustimmte, dass wir einen musikalischen Adventskalender in den Blog setzen, dachte ich nicht daran, dass wir selber Nikolaus feiern... und Geburtstage... und die wunderschöne Bergweihnacht im Dorf. Wir nahmen auch dort daran teil und was bei uns geschehen ist, erzählt euch mein kleiner (Geburtstags-)Bär. Die Kleine wurde gestern sieben Jahre alt! Sie hat ein Gedicht für euch, ich hoffe es gefällt euch. Es ist aus einem PIXI-Buch (von Barbara Cratzius und Susanne Mais vom Ravensburger Buchverlag, Warten auf auf dem Nikolaus). In Erinnerung an Barbara Cratzius, die 2006 verstorben ist
So verschieden wie Schneeflocken sind zum Teil die Häkelsterne, die ich von einer Tante väterlicherseits geschenkt bekommen habe. Alle Jahre wieder verzieren sie Fenster, Tisch und Christbaum.
Ich mag die Schlichtheit der filigranen Kunstwerke und finde die reinweißen Modelle am Schönsten.
Manche Häkelsterne hat sie damals übereinander gelegt und so entstanden noch einmal einige Varianten. Die Goldperlen waren recht hübsch anzusehen, aber leider fallen sie mit der Zeit ab.
Nun ist meine Tante schon lange tot, aber jedes Jahr zur Weihnachtszeit nehme ich ihre Häkelsterne zur Hand und erinnere mich an sie.
Mittlerweile wird der ein oder andere Stern marode. Das ist so schade, aber das Garn wird spröde und bricht. Wie gerne würde ich auch solche Sterne häkeln können. Mir fehlt es allerdings an Zeit und auch an Geduld.
Meine Töchter haben nun auch die Handarbeit entdeckt. Die Große liebt Häkelarbeiten und was für mich böhmische Dörfer sind, entfacht ihr nur ein müdes Lächeln. Schade, dass ich ihr keine Anleitung geben kann. Häkelt ihr solche Sterne? Kennt ihr ein Tutorial, bei dem auch Kinder nachvollziehen können, wie man solche Sterne anfertigen kann?
Zum Thema passend: "Schneeflöckchen, Weißröckchen". Das altbekannte Lied stammt von Hedwig Haberkern, einer Kindergärtnerin aus dem 19. Jahrhundert. Meine Kinder (6/9) singen, wie viele andere Kinder auch, alljährlich damit die ersten Schneeflocken herbei. Wir haben mittlerweile 15 cm Schnee liegen, es hat also geholfen.
Heute ein Gedicht über Türen. Dieses ahnungsvolle Warten bevor sich eine Tür zum ersten Mal öffnet und auch das mit schwerem Herzen vor der verschlossenen Tür stehen, ist uns doch allen bekannt. Einen wundervollen Adventskalender dazu hat Gitta gemacht. Vielleicht gefällt er euch genauso wie mir.
Was wäre die Weihnachtszeit ohne Backerlebnis? Eine weitere Tradition ist bei uns das Backen von Hefeteigmäusen und einen "Hefemann". Pfefferkuchen essen meine Kinder nicht so gerne und so gibt es bei uns eben Weihnachtsmäuse und Hefemann. Es geschieht auch immer am gleichen Abend, nämlich am Nikolaustag. Meine Mam bereitet einen Hefeteig vor und während dieser geht, singen wir zusammen, lesen Geschichten vor und warten auf den Nikolaus. Der ist übrigens trotz aller Bemühungen noch nie ins Haus gekommen. Dies liegt daran, dass leider mittlerweile eine Anhäufung an Weihnachtsmännern überall herum läuft.
Eine kleine Episode diesbezüglich:
Unser Kindergarten bekam letztes Jahr Besuch von einem Radiosender, denn die Kinder hatten einen Preis gewonnen. Der Radiosender wollte einen Nikolaus vorbei schicken, der die Gaben überreichen sollte. Meine Kleine konnte ein Nikolausgedicht, mehrere Lieder und freute sich also auf den Nikolaus.
Der Nikolaus entpuppte sich allerdings als Weihnachtsmann, dessen Bart öfters verrutschte und der ständig ein "HO,Ho,ho!" von sich gab. Alle Kinder saßen vor ihm im Kreis. Die Frage kam auf: "Wer kann denn ein Gedicht oder ein Lied?" Die Kindergärtnerinnen bauten darauf, dass meine Tochter ihr Gelerntes sicher preisgab, doch diese schwieg.
Weihnachtsmann: "Na, willst du mir dein Gedicht nicht doch vorsagen?"
Kleine: "Nein!"
Weihnachtsmann: "Traust du dich nicht?"
Kleine: "Ich trau mich schon."
Weihnachtsmann: "Kannst du wohl deinen Text nicht mehr?"
Kleine: "Doch, den kann ich!"
Kindergärtnerin: "Du, dann sing ihm doch ein Lied vor, du kannst doch deine Lieder!"
Kleine: "NEIN! Das ist nicht der Nikolaus, sondern nur ein Weihnachtsmann und DEM SAG ICH NICHTS!"
Der Dialog wurde übrigens im Radio nicht gesendet!*lach*
Zum heutigen Tag das Lied "Unser Pfefferkuchenmann" von Hanna Hanisch. Leicht zu singen für die Allerkleinsten und während man Plätzchenteig ausrollt. Ein herzliches "Willkommen" an meine neuen Mitleser und eine weiterhin schöne Adventszeit euch allen. Habt ihr eigentlich ein bestimmtes Weihnachtslied, dass euch besonders gut gefällt?
Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht, eine kleine Kerze leuchtet durch die Nacht...
Dieses wunderschöne Adventslied wurde von Rolf Krenzer geschrieben und von Peter Janssens vertont. Es gehört zu unseren alljährlichen Liedern, die wir vor dem Adventskranz singen und musste einfach mit in den "musikalischen Adventskalender".
Was man nicht sehen kann... scheinbar haben wir sehr musikalische Haustiere! Unser Kater Smoky springt, wenn die Kinder singen oder Flöte spielen, öfters einmal auf den Tisch und setzt sich auf die Notenblätter, was zu Gekicher und zu Durcheinander führt. Es wird dann unter dem hypnotisierenden Blick der Fellnase tapfer weiter gesungen, wenn auch manchmal mit etwas verändertem Text. Die Kleine (6) singt bei diesem Lied die erste Strophe und die Große (9) die zweite allein.
Das Hochladen bei Youtube dauerte Stunden, deshalb die Verspätung...
Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht.
Eine kleine Kerze leuchtet durch die Nacht.
Alle Menschen warten hier und überall,
warten voller Hoffnung auf das Kind im Stall.
Wir zünden zwei Kerzen jetzt am Adventskranz an.
Und die beiden Kerzen sagen's dann:
Lasst uns alle hoffen hier und überall,
hoffen voll Vertrauen auf das Kind im Stall.
Es leuchten drei Kerzen so hell mit ihrem Licht,
Gott hält sein Versprechen. Er vergisst uns nicht.
Lasst uns ihm vertrauen hier und überall.
Zeichen seiner Liebe ist das Kind im Stall.
Vier Kerzen hell erstrahlen durch alle Dunkelheit.
Gott schenkt uns den Frieden. Macht euch jetzt bereit.