Dienstag, 15. November 2011

Mutige Blüten im November

Jungfer im Grünen


Irgendwie hab ich es total verpasst meinen Bloggerblüten-Beitrag hier einzufügen. Bei Gesine zeigen Blogger allmonatlich ihre Blüten aus dem Garten. Ich finde es faszinierend, wenn man die Blüten aus den verschiedenen Ländern ansehen kann. Die Blumen die sich jetzt noch tapfer dem Frost stellen sind meist Wildkräuter. Doch seht selber:


wilde Flockenblume


Schafgarbe - Allheilmittel


wildes Stiefmütterchen - die Hautpflegende

Hahnenfuß - der Widerspenstige

Löwenzahn - ein Charmebolzen

Kamille - die Bescheidene


Gamander - der Stärkende

gelbes Steinkraut 


Herbstastern



frostige Rose

Eisblumen auf Frauenmantel

Frauenmantel

Eisblumen auf  der Hauswurz

Isländisch Moos - wunderschön!

Mittwoch, 9. November 2011

Aus Igel wird "Sauigel" - kleine Zusammenfassung



Sonntag, 23.10
Igeline wird langsam zum Sauigel - Stachelschwein darf ich sie ja nicht nennen. 465 g Gewicht hatte sie, als ich sie wog. Diesmal Realgewicht, denn im Bauch war definitiv nichts mehr (so wie der Vorraum ausgeschaut hat).
Momentan wird sie immer agiler und neugieriger. Sie zuckt zwar zusammen, wenn ich den Raum betrete, aber sobald ich mich auf den Boden setze, werde ich ausgiebig beschnuppert. Das geht nur ein bis zwei Minuten so und dann flitzt die Igeldame mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit auf ihren Stummelbeinchen zum Kupferkessel und klettert hoch.
Die Anstrengung fördert sichtbar die Verdauung. Der Bereich der Wand ist kotverschmiert. Daran kann ich jetzt nichts ändern, es wird neu gestrichen, sobald der Igel im Winterschlaf ist.

Etwas anderes ist momentan eigentlich schwieriger zu organisieren. Meine Kübelpflanzen überwintern normalerweise im Vorraum. Dafür ist kein Platz und so werde ich herbe Verluste hinnehmen müssen.
Die Pflanzen kann ich aber nachkaufen - nicht so groß und schön - aber sie sind ersetzbar. Stacheline gibt es nur einmal.

Momentan befasse ich mich auch vermehrt mit dem Thema "Überwinterung". So wie es ausschaut schaffen wir die 700 g nicht rechtzeitig vor Wintereinbruch. 456 g hatte sie am Montag. Ich habe sie ins Badezimmer genommen, denn die Temperaturen fallen und der Stoffwechsel verlangsamt sich dadurch. Sie fraß weniger, der Fressnapf wurde nicht mehr leer gefuttert und sie braucht einfach noch ein gewisses Polster. Falls sie trotz Raumwechsel mit dem Gewicht stagnieren würde, würde ich nochmals eine Kotprobe abgeben und auf Parasiten überprüfen lassen. Ansonsten ist Sacheline putzmunter, lautstark und ohne jegliche Manieren. Futter ist dazu da, um mindestens einmal komplett die Füße darin zu versenken. Es muss sich wirklich gut anfühlen, denn die Spuren kleiner trippelnder Füße kann man in verschiedene Richtungen verfolgen. Stacheltiere sind auch nie mit der Raumeinteilung zufrieden. Meine anderen Igel hatten, aufgrund geringerer Gehegegröße, die Eigenart, das Wasser umzukippen. Sie schoben den Wassernapf in die Ecke, immer weiter und weiter, bis die Schüssel hochkant in der Ecke lehnte. Ständig musste man nasse Zeitungen entsorgen. Dieser Igel hat es (noch) nicht geschafft, die Wasserschüssel auszuleeren. Er schiebt sie aber fleißig durch den Raum und badet auch darin seine Pfötchen.
Kot wird überall abgesetzt - auch im Schlafnest. Falls seine Hinterlassenschaft im Weg liegt, stört das einen Igel überhaupt nicht - er läuft einfach darüber und verschmiert den Dreck. Zeitungen sind deshalb mittlerweile bei uns rar.

Am Montag in der Nacht, bevor ich ins Bett ging, wog Stacheline 501 g.

Dienstags, 25.10. brachte sie 536 g auf die Waage.

Mittwochs - Darm völlig entleert (dafür alles vollge...) - 523 g

Am Donnerstag legte sie sich wie ein Bettvorleger auf die Zewatücher. Da schaute ich verdutzt, denn die Schlafposition kannte ich noch nicht. Zuerst dachte ich, es geht dem "Fakirteppich" nicht gut. Als ich ihr allerdings zu nahe kam,  kamen plötzlich 567 g wütender Igel auf mich zugerannt. Stoppte kurz, roch an mich, drehte im Turbogang um und rannte in die Schlafkiste. In ihren Rückzugsort fasse ich nicht hinein, denn wenn sie sich darin befindet, soll sie sich schließlich sicher fühlen.

Freitags am 28.10 hat sich die Igeldame sehr unwillig wiegen lassen. 560 g brachte sie auf die Waage und sie meckerte hörbar während der Prozedur.

Samstag kam sie auf 575 g und nachdem sie recht flink unterwegs war, war das Geschnaube groß, als ich sie hoch nahm und wog. Denkt nicht, sie rollt sich noch brav ein und wartet, bis ich die Zahl abgelesen habe. Nein, mittlerweile schaut sie mich an und kaum berühren die Pfoten die Waage, zappelt sie schon und flitzt davon. Auch Schüsseln eignen sich nur bedingt, denn der Spielraum zwischen hinein gesetzt werden, auf die Hinterbeine stellen und heraus klettern wird immer kleiner.

Am Sonntag den 30.10. hat sie die 600 g erreicht. Geschmack hat das Stacheltier. Seine Vorliebe bezieht sich eindeutig auf Feuchtfutter. Ich habe Trockenfutter immer zusätzlich im Angebot -  in der Hoffnung auf gute Zahnpflege und falls er mehr Hunger bekommt. Dies wird aus der Schüssel geboxt und als "Spielzeug" durch das Zimmer verteilt. Akupressurpunkte werden also beim Barfuß gehen aktiviert.

Freitag, 4. November 2011

Was sind für dich Weltwunder?



Ein Wunder ist etwas, das in uns Erstaunen auslöst, uns verzaubert und zum Innehalten bringt. Wir halten still und lassen das "Wunder" in uns wirken - ehrfurchtsvoll und beeindruckt. Kinder wundern sich noch über vieles, genauso begeisterungsfähig sind sie.
Erwachsene, die begeistert auf die kleinen Wunder schauen, werden oft verlacht. 
Was sind für dich Weltwunder?



Die sieben Weltwunder

Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären.

Folgende Rangliste kam zustande:
Pyramiden von Gizeh
Taj Mahal
Grand Canyon
Panamakanal
Empire State Building
Petersdom im Vatikan
Grosse Mauer in China

Die Lehrerin bemerkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war. Deshalb fragte sie diese, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte.

Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen. Es gibt so viele Wunder."

Die Lehrerin sagte: "Nun, erzähle uns, was Du bisher hast. Vielleicht können wir ja helfen!"

Die junge Frau zögerte kurz und las dann vor.

"Für mich sind das die Sieben Weltwunder:
Sehen
Hören
Sich Berühren
Riechen
Fühlen
Lachen...
...und Lieben"

Im Zimmer wurde es ganz still.

Diese alltäglichen "Gaben", die uns oft gar nicht bewusst werden, sind wirklich kostbar. Die wundervollsten Geschenke im Leben sind jene, die weder gekauft noch hergestellt werden können.

(Autor unbekannt)


Ich wünsche euch, dass ihr diese wunderschönen, unscheinbaren Weltwunder sehr oft wahrnehmen könnt.


Sonntag, 30. Oktober 2011

Weisheit oder Frieden




Weisheit oder Frieden

Es war eine sternenklare Nacht und die Luft war frisch und rein.
Ein junge Mann sprach mit Gott: „Ich möchte dir gehören. Ich gebe dir mein Leben als Geschenk.“
Gott antwortete: „Gut, mein Sohn. Dann möchte ich dir aber auch etwas schenken. Was wünschst du dir?“
Der junge Mann sagte ohne zu zögern: „Bitte, gib mir einen hellen Verstand, dass ich dich, die Menschen und die Dinge die geschehen, begreife. Und dann gib mir ein Herz voller Liebe, damit ich dir treu sein kann und nicht am Menschen zweifle. Auch brauche ich viel Weisheit, um dieser Welt dienen zu können und die richtigen Entscheidungen treffen zu können.“
Dann zögerte er und überlegte weiter.

Als Gott nach einiger Zeit immer noch aufmunternd schwieg, fügte der junge Mann einen weiteren Wunsch hinzu: „Und bitte gib mir Frieden und Ruhe ins Herz, damit ich immer sicher sein kann und die entstehenden Angriffe und die Unruhe dieser Zeit mir nichts ausmachen. Nur dadurch kann ich in der Hektik und im Chaos überleben!“

Da antwortete Gott sehr freundlich und bestimmt:
Deine ersten Wünsche nach Verstand, Liebe und Weisheit kann ich erfüllen, aber die anderen Wünsche nach Ruhe und Frieden nicht.


Beides zusammen geht nicht

Du kannst wählen:
Willst du das eine oder das andere?“

Der junge Mann schwieg lange. Es war eine schwierige Entscheidung.
Er antwortete leise:
„Gib mir das erste, Herr!“

Was das für sein Leben bedeutete, konnte er  nicht ermessen.

(Johannes Stockmayer; "Was dahinter liegt" - leichte Abänderung)



Dienstag, 25. Oktober 2011

Welchen Wolf in dir fütterst du?



Zwei Wölfe…

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: "Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend."
"Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" fragte der Junge.
"Der Wolf, den ich füttere." antwortete der Alte.
Autor unbekannt




Diese Worte trage ich bei mir. Unablässig.