Freitag, 2. Juni 2017

Löwenzahnzucker


Der Löwenzahn blühte und es wurde Zeit für unseren Honigzucker. Löwenzahnzucker eignet sich prima zum Aromatisieren von Süßspeisen und vor allem von Vanillepudding, da es dem Ganzen noch eine leichte Gelbfärbung beschert.


Gemacht ist er schnell, er schmeckt toll und mich wundert es, warum es bisher noch keine Einträge dazu im Internet gibt. Letztendlich muss man nur die Blütenköpfe sammeln und von diesen dann nur die gelben Blütenblätter abzupfen. Alles was grün ist, kommt weg.



50 gesammelte Löwenzahnblüten ergaben bei mir 30 g gelbe Blütenblätter. Diese vermischte ich mit 150 g Zucker und zerkleinerte alles in der Küchenmaschine. Die Blütenblätter sind sehr saftreich und so strich ich die sattgelbe Zuckermasse auf einen Teller zum Trocknen.

Nach dem Trocknen wird alles noch einmal gemahlen und dann in Gläsern abgefüllt. Die Farbe ist in all den Jahren sehr stabil geblieben. Direkte Sonneneinstrahlung würde ich dennoch meiden.






Freitag, 12. Mai 2017

Bärlauchpesto (pikant)


Alle Jahre wieder, wenn der Bärlauch wächst, nutze ich die Möglichkeit, den würzigen Geschmack zu konservieren, um auch einige Wochen später noch in den Genuss kommen zu können. Für mein Pesto verwende ich folgende Zutaten:

100 g Bärlauch
50 g Pinienkerne (alternativ gehen Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Kürbiskerne, ...)
30 g gesalzene Macadamia-Nüsse
Insgesamt sollten es 80 g an Kernen oder Nüssen sein. Man kann auch nur eine Sorte verwenden.
60 g Parmesan
1 TL Harissa (Chillipaste)
1 - 1 1/2 TL Salz
150 - 200 ml Öl



Die Zubereitung ist einfach und schnell. Die Blätter werden gründlich gewaschen und trocken geschleudert. Die Blätter sollte man ohne Stängel verwenden, deshalb schneide ich diese ab und zerkleinere dabei auch gleich die Blätter und gebe sie in meinen Mixer.

Ebenso füge ich die Nüsse, Körner und den Käse hinzu und etwas Öl. Während dem Mixen erkennt man gut, wie viel Öl benötigt wird. Das Öl wird nach und nach hinzu gegeben, bis die Masse  davon gesättigt ist. Dann das Harissa hinzufügen und mit Salz abschmecken. Ich mag den fruchtigen Geschmack der Chillisauce



Die vegane Variante (nur mit Öl und Salz) ist länger haltbar und ebenso lecker. Parmesan und Nüsse kann man auch später, kurz vor dem Verzehr, erst hinzufügen.

Nach dem Öffnen ist das Pesto meist bis zu drei Wochen haltbar. Meistens isst man es aber vorher auf. Die Haltbarkeit lässt sich deutlich verlängern, wenn man nach der Entnahme dafür sorgt, dass man Verschmutzungen am Rand des Glases mit einem sauberen Haushaltstuch entfernt und soviel Öl nachgießt, dass die Masse komplett bedeckt ist. Sinn macht es auch, kleinere Gläser zu verwenden, bei denen durch die geringere Oberfläche eine Verkeimung reduziert wird. Nebenbei benötigt man weniger Öl um die Masse vollständig damit zu bedecken.



Man kann Pesto auch einfrieren. Dazu das Pesto in einen Gefrierbeutel geben, den Beutel auf ein Brett legen und die Masse platt streichen. Mit einem Messerrücken vorsichtig die Masse in Streifen und evtl. in Würfel unterteilen. Somit hat man später Sollbruchstellen, die eine Entnahme im gefrorenen Zustand vereinfachen. Einfach die benötigte Menge an Pesto abbrechen. Sinn macht es auch, nach dem Einfrieren, den Beutel mit einem weiteren Beutel zu umschließen, da das Pesto sehr geruchsintensiv ist.