Donnerstag, 30. August 2012

Sonnenphänomen - Nebensonnen und 22°C Halo







Immer wieder toll zu sehen und für mich ein fesselndes Ereignis. Nebensonnen! Was man hier sehen kann ist keine Linsenspiegelung der Kamera, sondern ein Naturphänomen. Ein Ausblick, den ich von meinem Wohnzimmerfenster aus öfters genießen kann. Anklicken der Bilder vergrößert diese.





Diese Erscheinung nennt sich 22° Halo. Das Wort Halo kann man mit "Ring" übersetzen. Er entsteht wenn Cirruswolken am Himmel stehen und das Sonnenlicht sich in den Eiskristallen in der Luft bricht.





Der Lichtring steht mit einem Radius von 22° um die Sonne. Manche haben das Glück und sehen den gesamten Lichtkreis um die Sonne, doch häufiger sind eine oder zwei Nebensonnen am Himmel zu sehen.





Faszinierend an den Nebensonnen ist, dass sie wie die Sonne blenden können und das erste Mal als ich eine sah, war ich irritiert von dieser Helligkeit. Manchmal bilden diese Nebensonnen auch parallel zum Horizont Schweife aus, die wegwärts von der Sonne zeigen. 





Der Regenbogen erscheint mit der rötlichen Seite immer am inneren Rand zur Sonne hin, während das weiße Licht sich am äußeren Rand bildet.  Beim Regenbogen ist es übrigens genau umgekehrt. Dort erscheint die Farbe Rot am Außenrand.





Dieses Phänomen gibt es übrigens viel öfters zu sehen, als ein gewöhnlicher Regenbogen - wenn man darauf achtet. Was mir gefällt ist, dass man - wenn man die Nebensonnen entdeckt - diese länger als einen gewöhnlichen Regenbogen beobachten kann.





Bei diesem Bild kann man schon fast den 22° Ring erahnen. Er ist leider nur sehr schwach und unvollständig ausgeprägt.





Oben an der einzelnen Wolke ist bei den letzten zwei Bildern auch ein Regenbogen sichtbar. Dies müsste ein oberer Berührungsbogen sein.  Manchmal hat man das Glück und sieht den Bogen ähnlich wie das Astrozeichen des Widders oder einer Möwensilhouette. Also schaut mal bei Schleierwolken und Sonnenschein öfters nach oben! Es lohnt sich. Schade ist nur, dass meistens nach 2-3 Tagen dann das Wetter zum Schlechten umschlägt.






Mittwoch, 1. August 2012

Ferien, Ferien nichts zu tun




Ein Lied, dass wohl seit dem 1. August ganz viele Kinder in Bayern trällern und so manche Eltern sehnsüchtig aufseufzen lässt...


Ferien, Ferien nichts zu tun...


DAD
D          A         G          A        D       A          G      A
Ferien, Ferien nichts zu tun,  Ferien um mal auszuruh`n!
D               A            G            A       D        A        D
Lang hab´ ich mich darauf gefreut, Ferien gibt es heut!


1. Frei bin ich und so vergnügt, weil es Sommerferien gibt. 
Ich mag Sommer, Sonne, Sand, ein Sonnenbad am Strand.   Refr.

2. Reisen um die halbe Welt, einfach tun, was mir gefällt! 
Wandern, Baden, Spiel und Spaß und Faulenzen im Gras.    Refr.

3. Einer schwitzt im Wüstensand, andre fahr`n nach Ameland. 
Einfach mal was ganz and`res sehn - wer kann das nicht verstehn? Refr.




Leider habe ich keinen Autoren oder Link dazu gefunden. Das Lied macht gute Laune und deshalb wird es fröhlich bei uns zu Hause gesungen. FERIEN!!!

Sonntag, 29. Juli 2012

Kindermund (3) Lohnenswerte Bestattung?






Meine Kleine sucht das ernsthafte Gespräch mit ihrer Oma.

Im Fernsehen hat sie zuvor ziemlich zeitnah zwei interessante Sendungen verfolgt:
Die erste Dokumentation sah sie bei ihren Großeltern und handelte von den verschiedenen Arten der Bestattungen und wie unterschiedlich die diesbezüglichen Wünsche der Verstorbenen aussahen. Wie meine Eltern bestattet werden wollen, wissen die ihnen näher stehenden Menschen seit vielen Jahren. In der Familie wurde es dann noch einmal vor zehn Jahren besprochen, als meine erste Tochter verstarb und wir uns um ein Familiengrab kümmerten. Wir wissen, wo wir unsere letzte Ruhestätte haben werden.
Die zweite Sendung war von Pur+ im Kika-Kanal. Dort war Thema: "Erik und die Superdiamanten". Unter anderem kam zur Sprache, dass man Diamanten auch künstlich herstellen kann. Das war natürlich auch Thema der ersten Sendung. Denn einige Menschen lassen sich nach dem Tod zum Diamanten umwandeln.

Meinen Kindern ist bekannt, dass Oma und Opa sich verbrennen lassen wollen.
Meine Kleine bohrt also nun bei Oma nach. Nach sehr vielen direkten Fragen über das Sterben, den Tod und den Beerdigungsmöglichkeiten kommt sie direkt zur Sache:


Kleine nachdenklich: "Du Oma, kann man denn aus einen Menschen zwei Diamanten machen?"

Oma grinsend: "Nein, man kann aus einen Menschen ja auch nur einen kleinen Diamanten herstellen."

Kleine forschend: "Ooommmaaaaaa? Wirst du später auch zum Diamanten?"

Oma lachend: "Nein,..."

Kleine enttäuscht: "Dann lohnt sich doch das Verbrennen gar nicht!"








Samstag, 28. Juli 2012

Stacheline feiert Hochzeit


Wollt ihr wissen, was Stacheline so treibt? 
Ich habe mich riesig gefreut, denn sie hat sich einen prächtigen Stachelmann angelacht und wurde beim Hochzeitstanz entdeckt. So klein sieht sie nicht mehr aus. Meine Igeldame hat das hellere Stachelkleid und ist auf dem oberen Bild links zu sehen und auf dem unteren rechts. Sie war auch weniger scheu und spitzte vorwitzig nach einigen Minuten mit der Nase hervor. Das Männchen war gar nicht erfreut und reagierte höchst unwillig. Er blieb eingerollt. Wer mag es ihm verdenken. Mir genügte der Anblick und ich habe sie nicht weiter gestört.
Ist es nicht toll, dass sie hier blieb und es beiden gut geht?



Freitag, 27. Juli 2012

Gelassenheit

Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae)  auf Arnikablüte



Momentan werde ich im "Reallife" mit "Nettigkeiten" konfrontiert, die mir aufzeigen, welch` Bösartigkeit doch manchen Menschen inne wohnt. Es ist schwierig, sich nicht anstecken zu lassen und sachlich zu bleiben, vor allem da ich zum Teil persönlich angestachelt oder auch angegriffen werde. Manche informieren mich über scheinbare "Ungeheuerlichkeiten" die hinter/auf meinem Rücken ausgetragen werden und warten spannungsgeladen, wie ich auf die Neuigkeiten reagiere. 

Also verbringe ich viel Zeit mit meinem Hund tief in den Wäldern, in denen selbst keine Handystrahlung mehr hindurch dringt und erforsche viele neue Waldgebiete. Ich verstehe, warum mancher Mensch gern als Einsiedler lebte. Es ist herrlich entspannend.

Die Natur kann natürlich grausam sein. Sie ist es im Auge des menschlichen Betrachters, der Opfer und Täter sieht. Die Natur aber ist nie berechnend bösartig und hinterhältig. Sie regelt ihr Überleben - nicht mehr. Mit ihren Strategien. Armer Mensch! 

Luft holen. Schritt für Schritt gehen. Immer tiefer einatmen. Erst sind es harte Schritte. Gedankenkarussell. Es ist die Luft im Wald, die würzige Schwere des Waldbodens die empor steigt, das rhythmische Bewegen des Waldgrases, das Grün der verschiedenen Moose, das Gemurmel des Waldbaches, die Schritte werden weicher. Ruhe finden, Kraft tanken, Gedanken fliegen davon. Es gibt in der Natur viel zu viel zu entdecken. Wer möchte bei dieser Fülle an Schönem dem Negativen noch Platz schenken? 
Der römischen Dichter Horaz soll seinen Zuhörern geraten haben:



"Erhalte in stürmischen Zeiten sorgsam Dein Herz in gelassener Gleichmut.

Besinne Dich auf Deine Kraft,

vertraue Dir selbst 

und auf den Sieg des Guten, dem Du dienst.

Und überlasse,

wenn andere Dich kränken oder verletzen,

den Ausgleich dem Schicksal 

mit der gelassenen Einstellung:


Wer mir schadet, wird vom Schicksal erzogen.




Oder wie wir im Frankenwald gerne sagen: 
"Der Herrgodd lässd der Gaas, den Schwooz nie zu long wochs!" 
Übersetzung:"Der Herrgott lässt der Ziege den Schwanz nicht zu lang wachsen!"