Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae) auf Arnikablüte |
Momentan werde ich im "Reallife" mit "Nettigkeiten" konfrontiert, die mir aufzeigen, welch` Bösartigkeit doch manchen Menschen inne wohnt. Es ist schwierig, sich nicht anstecken zu lassen und sachlich zu bleiben, vor allem da ich zum Teil persönlich angestachelt oder auch angegriffen werde. Manche informieren mich über scheinbare "Ungeheuerlichkeiten" die hinter/auf meinem Rücken ausgetragen werden und warten spannungsgeladen, wie ich auf die Neuigkeiten reagiere.
Also verbringe ich viel Zeit mit meinem Hund tief in den Wäldern, in denen selbst keine Handystrahlung mehr hindurch dringt und erforsche viele neue Waldgebiete. Ich verstehe, warum mancher Mensch gern als Einsiedler lebte. Es ist herrlich entspannend.
Die Natur kann natürlich grausam sein. Sie ist es im Auge des menschlichen Betrachters, der Opfer und Täter sieht. Die Natur aber ist nie berechnend bösartig und hinterhältig. Sie regelt ihr Überleben - nicht mehr. Mit ihren Strategien. Armer Mensch!
Luft holen. Schritt für Schritt gehen. Immer tiefer einatmen. Erst sind es harte Schritte. Gedankenkarussell. Es ist die Luft im Wald, die würzige Schwere des Waldbodens die empor steigt, das rhythmische Bewegen des Waldgrases, das Grün der verschiedenen Moose, das Gemurmel des Waldbaches, die Schritte werden weicher. Ruhe finden, Kraft tanken, Gedanken fliegen davon. Es gibt in der Natur viel zu viel zu entdecken. Wer möchte bei dieser Fülle an Schönem dem Negativen noch Platz schenken?
Der römischen Dichter Horaz soll seinen Zuhörern geraten haben:
"Erhalte in stürmischen Zeiten sorgsam Dein Herz in gelassener Gleichmut.
Besinne Dich auf Deine Kraft,
vertraue Dir selbst
und auf den Sieg des Guten, dem Du dienst.
Und überlasse,
wenn andere Dich kränken oder verletzen,
den Ausgleich dem Schicksal
mit der gelassenen Einstellung:
Wer mir schadet, wird vom Schicksal erzogen.
Oder wie wir im Frankenwald gerne sagen:
"Der Herrgodd lässd der Gaas, den Schwooz nie zu long wochs!"
Übersetzung:"Der Herrgott lässt der Ziege den Schwanz nicht zu lang wachsen!"
"Der Herrgodd lässd der Gaas, den Schwooz nie zu long wochs!"
Übersetzung:"Der Herrgott lässt der Ziege den Schwanz nicht zu lang wachsen!"