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Die Autorin Angela Mayek |
Endlich! Sie hat es wahr gemacht!
Angela Mayek kenne ich seit meinen Kindertagen, denn vor über 30 Jahren zog sie mit ihrem Mann in mein Heimatdorf. Ich war fasziniert von den beiden und besuchte sie gerne, wenn ich Zeit hatte, in ihrem heimeligen Haus und dem großen Selbstversorger-Garten. Im Schafstall genauso gern wie in der rustikalen Werkstatt, in der alte Holzmöbel frisch restauriert wieder detailreichen Charme versprühten. Vom Schaf zur Wolle- hier konnte man jeden Schritt nachvollziehen. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich einmal am Spinnrad saß und versuchen durfte, die weiche Wolle unter Anleitung zu verspinnen. Ob in den Teichen oder auf den Wiesen, es gab immer etwas Spannendes zu entdecken. Es gab Aquarien und Terrarien, Regale voller interessanter, mir unbekannter Dinge. Bei ihnen sah ich erstmals lebendige Krebse und war bei der Geburt kleiner Kätzchen dabei, durfte Lämmer mit der Flasche füttern und ihre Schafe, Enten und Bienen beobachten. So abwechslungsreich ihr Haus und Garten war, so kurzweilig und lehrreich waren ihre Erzählungen. Ich glaube, in jener Zeit hatten sie wirklich von mir Löcher in den Bauch gefragt bekommen und sicherlich unzählige Stoßseufzer vor mir verborgen.
Jahrzehnte später würden meine Kinder nun zu gerne öfters die Familie Mayek belagern. Wie viele Kinder können und dürfen Honig aus frisch geschnittenen Honigwaben kosten und spannenden Geschichten lauschen?
Wer Angela Mayek sieht, glaubt es nicht, dass sie schon mehrfache Oma ist. Den Enkeln sei Dank, dass sie nun - in ihrer ihr ganz eigenen humorvollen und kurzweiligen Art - ihre Geschichten in Buchform preis gibt. Es heißt:
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Pitzi wartet auf den Nikolaus
Kinder, wird es heut was geben? |
Die Meinung meiner Großen (12):
Ich hatte viel Spaß beim Lesen. Zuerst dachte ich, es wäre eine klassische Nikolausgeschichte für Kindergartenkinder, doch das Buch hat mich überrascht. Ich finde, es passt sehr gut zu Grundschulkinder. Man denkt, man weiß wie es weiter geht, aber dann ändert sich trotzdem der Verlauf der Geschichte, aber ohne den roten Faden zu verlieren. Als ich beim Schluss ankam, hab ich plötzlich bemerkt, dass es mir wie Pitzi ging. "Huch, warum hab ich nicht gemerkt, dass ..."
Das Buch ist sehr witzig und liebenswert geschrieben und es tauchen Personen auf, die man nie in einer Nikolausgeschichte erwarten würde, aber durch die die Geschichte etwas Besonderes wird. Knatter, das Rentier! Die beschriebenen Situationen konnte ich mir gut vorstellen. Das muss man sich erst einmal einfallen lassen! Was ich genial finde, ist, dass Frau Mayek die Charaktere unterschiedlich sprechen lässt und man sich das beim Lesen gut vorstellen kann. Dadurch werden die Personen lebendig.
Was die Hexe Befana mit Nikolaus gemeinsam hat, erfuhr ich erst im Buch. Ich hab auch gleich im Internet nachgeforscht, um noch mehr vom italienischen Brauch zu erfahren. Italienische Begriffe werden verwendet, die vielleicht kleinere Kinder nicht immer sofort verstehen können, aber die kann man ja erklären und sie ergeben sich aus dem Sinn und gerade dadurch ist das Buch auch für ältere Kinder noch interessant zu lesen. Kindergartenkinder oder Leseanfänger kommen mit Sicherheit auch auf ihre Kosten, weil im Buch sechzehn ganzseitige, schöne, farbenfrohe Bilder zu sehen sind.
Die Kleine (9) erklärte:
Die Geschichte ist toll. Mal was ganz Anderes! Als ich den Titel las, dachte ich, das Buch ist mehr etwas für Kindergartenkinder, weil "Pitzi" sehr "klein" klingt. Aber es wird im Buch erklärt, dass es nur ein Spitzname ist. Das Mädchen könnte ein Kindergartenkind, aber auch in meinem Alter sein.
Weil ich weiß, dass Frau Mayek die Bilder selber gemalt hat, hab` ich mir die Bilder im Buch ganz genau angeschaut. Die sind nicht einfach nur gemalt. Was so besonders ist, will ich aber nicht verraten, denn das muss man selber entdecken.
Knatter das Rentier, ich musste so lachen! Ich hab mich richtig gefreut, als ich weiter las, dass Frau Mayek in ihrer Geschichte auch für ihn eine schöne Überraschung eingeplant hat. Dass die italienische Hexe Befana im Buch immer etwas italienisch spricht, hat mir gut gefallen, obwohl ich manche Wörter wie "Tristesse" oder "Casa" nicht kannte. Mir ging es wie der Großen! Hab` es auch erst am Ende bemerkt, dass ...
Also als Vorlesegeschichte ist es klasse für Kinder bis zur ersten Klasse. Die können ja noch nicht alle Buchstaben bis Weihnachten lesen. Im Buch gibt es ganz oft wörtliche Rede, da kann man beim Vorlesen toll die Stimme verstellen! Mir hat es viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich kann es wirklich weiter empfehlen!
Mein Fazit:
Ich kann mich meinen Kindern nur anschließen. Es ist in meinen Augen nicht nur für Kinder geschrieben. Pfiffige Geschichten, die einem ein Lächeln auf das Gesicht zaubern, sind auch für Erwachsene lesenswert. Nebenbei ist auch ein kleines Flötenstück enthalten, das Flötenanfänger leicht spielen können (Töne: f, g, a, hohes c und hohes d). Falls ihr auch das Lesevergnügen haben wollt, ist für euch vielleicht noch interessant zu wissen, dass das Buch 88 Seiten hat und im Format 21 cm x 15 cm (DIN A5) für zehn Euro erhältlich ist (zuzüglich Porto). Auf dem hochwertigen Papier kommen die Farben der Bilder besonders schön zur Geltung.
Mit dem Einverständnis der Autorin darf ich ein Bild von ihr und folgende Kontaktdaten veröffentlichen. Um sie vor Spammaschinen etwas zu schützen, habe ich das @-Zeichen entfernt und dafür ausgeschrieben:
rockingchair32(ät)web.de