Samstag, 15. Dezember 2012

Wichtelkinder





Nix, als Unsinn im Kopf und den Schalk im Nacken, dabei gucken sie immer soo unschuldig. Im Haus geht es seit Tagen total wuselig zu, doch auch das gehört zu Weihnachten. Wir müssen noch unbedingt ein paar Plätzchen backen. Ein paar neue Rezepte habe ich auch schon im Auge: Andreas hat nicht nur einen tollen Blog sondern zeigt auch bei Youtube Plätzchen-Tutorials. Lecker!
Heute gibt es ein pfiffiges Lied, Tomtarnas Julnatt - die Wichtelweihnacht. Keine Ahnung, warum das Video beim Hochladen ursprünglich gegen Urheberrechte verstoßen hat, da das Lied doch schon um 1898 entstanden ist. Momentan muss ich noch ein paar andere überprüfen und das dauert. Ich hoffe euch gefällt das Lied. Es stammt aus Schweden und meine Kleinen wollten unbedingt die erste Strophe auf schwedisch singen. Ich finde, es verbreitet viel gute Laune. Lasst euch anstecken!











Midnatt råder, tyst det är i husen, tyst i husen.
Alla sova, släckta äro ljusen, äro ljusen.
Tipp, tapp, tipp, tapp, tippe-tippe-tipp, tapp,
tipp, tipp, tapp.

1. Lampen aus, es schlafen alle Leute, alle Leute!
Still im Hause, Weihnachten ist heute, Weihnacht heute.
Tipp, tapp, tipp, tapp, tippe-tippe-tipp, tapp,
 tipp, tipp, tapp.

2. Wichtelmännchen kommen auf den Zehen, auf den Zehen,
horchen, spähen, keiner darf sie sehen, darf sie sehen!...

3. Durch das Fenster sehn die Wichtelmännchen, Wichtelmännchen
Weihnachtsessen, Schüsseln, viele Kännchen, viele Kännchen...

4. Auf die Tische klettern sie zum Schinken, rauf zum Schinken,
Äpfel, Reis und Leckeres zu trinken, auch zu trinken!...

5. Alle Wichtel geben sich Geschenke, sich Geschenke.
Flüstern hört man: Bitteschön! Ich danke! Bitte! Danke!...

6. Dann zum Spielen! Bis zum Morgengrauen, Morgengrauen.
Müde sind die Wichtel anzuschauen, anzuschauen...

7. Wichtelmännchen schleichen um die Ecke, um die Ecke.
Vorsicht! Auf den Zeh’ n in die Verstecke, die Verstecke!...


Das Lied wurde komponiert von Vilhelm Sefve-Svensson und Alfred Smedberg und im Jahre 1898 veröffentlicht. Matti Kontio hat die deutsche Übersetzung geschrieben.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Seht, die gute Zeit ist da...





Die Liebe und die Zeit

Auf einer Insel wohnten alle Gefühle und alle menschliche Werte friedlich nebeneinander. Das Wissen, die Geduld, die gute Laune, die Traurigkeit, der Stolz, der Reichtum, die Liebe und viele andere.

Mit der Zeit stieg der Meeresspiegel und setzte die Insel unter Wasser. Alle Bewohner bereiteten ihre Boote vor und segelten nacheinander los, um sich noch rechtzeitig von der Flut zu retten. Die Liebe wollte nicht so schnell aufgeben. Als sie letztendlich einsah, dass es sinnlos sei zu warten, stellte sie fest, dass sie überhaupt kein Boot hatte.
Sie saß da, wartete und hoffte, dass der Meeresspiegel sich senken würde. Es war ihr peinlich Hilfe anzunehmen aber als ein Teil der Insel schon überschwemmt war, beschloss sie, sich letztendlich doch helfen zu lassen.

Der Reichtum glitt mit einem riesigen Schiff, das mit Gold und Silber beladen war, an ihr vorbei. "Nimmst du mich bitte mit?" fragte die Liebe. "Du siehst doch, dass ich schwer beladen bin!", rief der Reichtum. "Es sei denn du bezahlst dafür. Was ist dir dein Leben denn wert?" "Ich habe kein gar kein Geld, doch mein Leben ist das Wichtigste und alles was ich habe!", sagte die Liebe leise. "Ohne Geld geht es im Leben nicht", rief der Reichtum verächtlich und segelte weiter.

Die Liebe beschloss den Stolz zu fragen, doch der Stolz winkte gelangweilt ab: "Du zerstörst die Vollendung, die auf meinem Boot herrscht! Du bist mir zu selbstlos."

Zögernd fragte sie also die Traurigkeit: "Nimmst du mich bitte mit?" Die Traurigkeit, machte einen Bogen um die Liebe und mit leiser Stimme rief sie: "Ich bin so traurig, ich möchte allein sein. Ich würde dich nur schwächen."

Die gute Laune segelte vorbei und sie war so froh und glücklich, dass sie die Liebe übersah und überhörte.

Eine Stimme rief plötzlich: "Komm Liebe ich nehme dich mit!" Im Boot saß ein alter Mann. Die Liebe war voller Freude und so glücklich, dass sie vergaß, ihn nach seinen Namen zu fragen. An Land ging der Alte Mann so schnell er konnte auf und davon.

Die Liebe wollte sich bei ihm bedanken und fragte die Weisheit, wer der Alte denn sei. "Es war die Zeit", antwortete Weisheit. "Die Zeit?" fragte die Liebe. "Weswegen wollte mir niemand helfen, außer die Zeit?"
Die Weisheit antwortete sanft: "Weil allein die Zeit fähig ist zu begreifen, wie wichtig die Liebe für das Leben ist."

Die Liebe begriff, dass die Zeit für sie wichtig ist. Denn nur die Zeit hilft der Liebe über alles hinweg. Nur die Zeit zeigt der Liebe den Weg ans Ufer der Herzen. Und wenn die Bewohner der Herzen die Liebe kosten und die Zeit damit verbringen, sie zu genießen, wird sie zum Fest.

(nach Donata Frank)



Beim Lied "Seht, die gute Zeit ist nah" spielt die Große (9) Klavier und singt und die Kleine (frischgebackene stolze 7) begleitet sie mit der Flöte. 




Dienstag, 11. Dezember 2012

Geduld...


Tja, nicht gerade meine Stärke, aber im Moment muss ich diese haben. Bei Youtube habe ich einige Videos für den musikalischen Adventskalender hochgeladen, die ich hier einfügen wollte. Jetzt kam aber die Mitteilung, ich würde gegen Urheberrechte verstoßen. Hm, es handelt von Liedern, die es in Vielzahl von anderen auch als "Cover" gesungen wurden. Eigentlich bekannte oder sehr alte Lieder.
Momentan suche ich also nach den Ursachen, was nun eigentlich genau das Problem ist, denn der Urheber wurde von mir stets genannt. Mag sein, dass es an den Labels liegt. Schade, dass so einfache Dinge nicht so leicht verwirklicht werden können, oder?

Gefreut habe ich mich über Kurt Mikula. Er stellt seine Lieder zur Verfügung und freut sich darüber, wenn Menschen sie singen. Er hat heute die Version meiner Kinder bei Youtube kommentiert und die beiden haben sich riesig darüber gefreut. 

Ein "♥-liches Willkommen" den neuen Mitlesern hier. Bald gibt es auch mal wieder andere Themen und ich hoffe auch, bald wieder zum Kommentieren zu kommen.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Weltweite Gedenkstunde für verstorbene Kinder - Zünd ein Licht an!



Heute ist es wieder einmal soweit, um 19.00 Uhr der jeweiligen Landeszeit, zünden weltweit Menschen für verstorbene Kinder eine Kerze an und stellen diese an ihr Fenster. Ich sitze da und es ist ein seltsames Gefühl. 10 Jahre! Sind es wirklich schon zehn Jahre? Ein Jahrzehnt ist so schnell vergangen und manches kommt einen noch so nah vor. 
An manchen Tagen stelle ich mir vor, wie sie jetzt wäre. Hätte sie ihr pfiffiges Wesen behalten? Vielleicht wäre sie jetzt schon hochgradig vom "Pubertätsvirus" befallen und würde alles nur noch doof finden. Wie würde sie sich mit ihren Schwestern verstehen? Meistens schieben sich aber in solchen Momenten die alten Bilder der Erinnerung über die Träumereien und ich sehe sie als kleines dreizehnmonatiges Kind.

Damals machte mich eine betroffene Mutter auf den Gedenktag (2. Sonntag im Dezember) aufmerksam. Den folgenden Text kann man überall zur Erklärung lesen. Der Autor ist mir leider unbekannt:

"Jedes Jahr sterben allein in Deutschland 20 000 Kinder und junge Erwachsene, weltweit sind es um ein Vielfaches mehr. Und überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück. Täglich wird in den einzelnen Familien dieser Kinder gedacht. Doch einmal im Jahr wollen weltweit Betroffene nicht nur ihrer eigenen Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder, Enkel und Enkelinnen gedenken.



Ein Licht geht um die Welt.


Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren Betroffene rund um die ganze Welt um 19.00 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt.
Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden. Das Licht steht auch für die Hoffnung, dass die Trauer das Leben der Angehörigen nicht für immer dunkel bleiben lässt. Das Licht schlägt Brücken von einem betroffenen Menschen zum anderen, von einer Familie zur anderen, von einem Haus zum anderen, von einer Stadt zur anderen, von einem Land zum anderen. Es versichert Betroffene der Solidarität untereinander. Es wärmt ein wenig das kalt gewordenen Leben und wird sich ausbreiten, wie es ein erster Sonnenstrahl am Morgen tut."




Kennt ihr die anderen Gedenktage?


Am 25. März ist der "Tag des ungeborenen Kindes"
Der 15. Oktober ist der "Tag der still geborenen Kinder"
Am 2. Sonntag im Dezember ist die "weltweite Gedenkstunde der mitfühlenden Freunde für alle vorausgegangenen Kinder"

Dann wird noch am 28. Dezember, dem "Tag des unschuldigen Kindes" gedacht.


Meine Gedanken sind heute nicht nur bei den Eltern, die ihr Kind schon verloren haben... ich denke auch an die vielen Eltern, die in diesen Stunden, Tagen und Wochen um das Leben ihrer Kinder bangen. Ich wünsche ihnen von Herzen ein kleines Weihnachtswunder und vielleicht wird der ein oder andere heute, wenn er eine Kerze brennen sieht, getröstet.

Das Lied, das ich heute einfüge, ist von Kurt Mikula. Wer viel mit Kindern zu tun hat oder auch zu den kirchlichen Jahresfesten neue, frische Lieder sucht, wird bei ihm fündig. Meine Kinder singen seine Lieder sehr gerne.


Zünd ein Licht an gegen die Einsamkeit.
Ein Licht ist stärker als alle Dunkelheit.
Es macht dich offen, lässt dich wieder hoffen.
Es gibt dir wieder Mut, alles wird gut:

Refr. Zünd ein Licht an. Zünd ein Licht an. Zünd ein Licht an. Zünd ein Licht an.

2. Zünd ein Licht an gegen Gewalt und Streit.
Ein Licht ist stärker als alle Dunkelheit.
Es macht dich offen, lässt dich wieder hoffen.
Es gibt dir wieder Mut, alles wird gut. Refr.

3. Zünd ein Licht an gegen Gleichgültigkeit.
Ein Licht ist stärker als alle Dunkelheit.
Es macht dich offen, lässt dich wieder hoffen.
Es gibt dir wieder Mut, alles wird gut. Refr.

4. Zünd ein Licht an für die Gerechtigkeit.
Ein Licht ist stärker als alle Dunkelheit.
Es macht dich offen, lässt dich wieder hoffen.
Es gibt dir wieder Mut, alles wird gut. Refr.





Samstag, 8. Dezember 2012

Bei uns im Winterwald ist etwas geschehen!





Meine Lieben, nun musstet ihr leider warten, aber das hat auch seine Gründe. Wie ihr wisst wohnen wir inmitten des schönen Frankenwaldes und da ist etwas geschehen...





Ich kann nur kurz heute berichten, denn als ich zustimmte, dass wir einen musikalischen Adventskalender in den Blog setzen, dachte ich nicht daran, dass wir selber Nikolaus feiern... und Geburtstage... und die wunderschöne Bergweihnacht im Dorf. Wir nahmen auch dort daran teil und was bei uns geschehen ist, erzählt euch mein kleiner (Geburtstags-)Bär. Die Kleine wurde gestern sieben Jahre alt! Sie hat ein Gedicht für euch, ich hoffe es gefällt euch. Es ist aus einem  PIXI-Buch (von Barbara Cratzius und Susanne Mais vom Ravensburger Buchverlag, Warten auf auf dem Nikolaus). In Erinnerung an Barbara Cratzius, die 2006 verstorben ist