Sonntag, 11. Mai 2014

Wieder ein Jahr...




Wenn ich so recht niedergeschlagen, 
rat- und hilflos bin, 
so lege ich mich ruhig zu Bette, 
schließe die Augen, 
entferne alles und träume in selige Ruhe hinein. 

Ludwig Andreas Feuerbach (1804-1872) 


Wie schön waren die ruhigen Momente in all dem Lärm und der Ungewissheit. Welch Zufriedenheit lag in den kleinen Augenblicken. Wieder ein Jahr vorbei. Wieder Geburtstag. Erinnerungen.

Wohin die Zeit? 0 % Überlebenschance gab man ihr in der Schwangerschaft. Sie würde diese und vor allem die Geburt nicht überleben, sagte man. Damals, als das Bild gemacht wurde, lagen schon mehrere schwere OPs hinter uns. Von 1320 g kurzfristig auf 1002 g abgenommen. Auf dem Bild noch keine 1500 g schwer und trotz aller Prognosen ... Hoffnung.


...
Ruhe, ruhe, meine Seele, 
deine Stürme gingen wild, 
hast getobt und hast gezittert, 
wie die Brandung, wenn sie schwillt. 
 ...
Karl Henckell (1864-1929) 




12 Kommentare:

  1. Liebe Carola,

    mir fehlen die passenden Worte jetzt nach dem Lesen deines Posts und dem Post zwei Jahre zuvor ... aber kommentarlos weiterblättern kann und will ich auch nicht. Fühl dich mal ganz ganz fest von mir gedrückt.

    Nen lieben Gruß von Antje

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  2. Liebe Carola,
    ...mir ergeht es wie Antje...mir fehlen die passenden Worte..seit dem Lesens deines Posts bist du ganz oft in meinen
    Gedanken!
    Sei mir lieb gegrüßt, Petra

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  3. Lass dich mal ganz fest drücken! Erinnerungen sind gut, auch wenn es manchmal weh tut. Sie helfen beim Verarbeiten.
    Und... du HAST 2 wunderbare, hübsche, sehr kluge und pfiffige Mädels! Sei stolz und glücklich, trotzdem...

    wünsche ich dir einen fröhlichen Muttertag mit deiner Familie!

    Liebe Grüße
    Susi

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  4. Liebe Carola,
    man müsste schon aus Stein sein, wenn man nach dem Lesen dieser Zeilen einfach weiter klicken würde. Aber was soll ich schreiben? Keine leeren Worthülsen möchte ich hier hinterlassen. Aber fühl dich herzlich umarmt.
    LG Ursula

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  5. Das sind Erlebnisse, Erinnerungen weit wie das Meer und ebenso unübersichtlich, die einen nicht loslassen. Jedes Jahr später findet man sich an demselben Meer wieder und die Wellen landen an mit einem "Wenn ...", laufen aus und ziehen sich zurück ins Meer mit einem " Als ..." - so eine andere Art von Gezeiten, Erinnern wie Ebbe und Flut. Mit den Jahren dann und der Einwilligung ins Loslassen nimmt man das Meer als das Meer, das es ist - und, dass es ist, kommt und geht und mit ihm unsere Geschichten, Bindungen, unser Loslassen, Schiffe, Boote und Nussschalen. Und dass du dich jedes Mal an diesem Meer wieder findest, nachdenklich, nachspürend, ist Teil deines Liebens.

    Trost mag spenden, dass unser Erkennen Stückwerk ist (1KOR13ff), vielleicht eine andere, emotionalere Geschichte.

    :)!

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  6. Liebe Carola,

    auch ich will nicht einfach wortlos wieder gehn,
    nur allzu gut kann ich Deine Traurigkeit verstehn.

    Wie viele Tränen wir auch vergießen werden,
    kehrt das Liebste nicht zurück auf diese Erden.

    Und wenn auch viele, viele Jahre vergehn,
    bleibt durch unsere Liebe im Herzen die Erinnerung bestehn.

    Herzliche Grüße
    Aisleng

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  7. Liebe Carola,
    dein Bild erinnert mich an vergangene Tage! Mein Herz ist mit Dir!

    Alexandra

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  8. Liebe Carola
    auch ich trage in meinem Herzen diese Ecken mehrere und es wird immer Wehmütigkeit sein und die Erinnerungen wie wenn es gestern war.. ich denke das ist auch gut so ist mit Liebe in uns gewachsen....
    Liebe Umarmung Elke

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  9. Ach Gott ... wie traurig! Das wußte ich nicht. Es tut mir so leid ... wir hatten in unserer Familie letztes Jahr auch einen sehr traurigen Fall, wo ein kleines Kind nach wenigen Monaten des Lebens plötzlich gehen mußte ... vergessen kann man nie .... Sei herzlich gedrückt
    Sara

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  10. Da ich glaube , dass Worte hier fehl am Platz sind , möchte ich dir hier nicht zu viele niderschreiben und einfach nur sagen : Fühl dich gedrückt!

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  11. Hallo Ihr Lieben,

    ich drücke euch von Herzen einmal ganz fest zurück. Das Bild von Springvogel trifft es ganz gut. Es ist wie Ebbe und Flut. Die Erinnerungen sind insgesamt ganz gut mit dem Meer vergleichbar. Manchmal still, manchmal stürmisch und oftmals unberechenbar, aber nicht verleugbar.
    Manche Menschen finden es vielleicht unangebracht, wenn ich von diesen Erinnerungen schreibe...
    Wenn der Partner oder die Eltern gestorben sind werden diese nicht totgeschwiegen. Es gibt Erinnerungsanzeigen in der Zeitung. An tote Kinder will man oftmals nicht erinnert werden. Für viele hat es einen faden Beigeschmack, obwohl die Kinder ebenso ein Teil der Familie waren.
    Viele von euch hatten auch solch ein Erlebnis...vielleicht ist es auch euch ein Trost... ihr seid nicht allein. Eine Kerze brennt auch für diese Kinder. Nur wer vergessen ist, ist wirklich tot!

    ♥-lich Carola

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Vielen Dank, dass ihr eure Gedanken und Meinungen mit mir teilt!