Donnerstag, 12. Dezember 2013

Geschenkidee für Kinder





Vor einigen Tagen überraschte mich meine Kleine. Sie hat momentan ein absolutes Lieblingsbuch. Das erste Mal als sie es las, sah man ihr die amüsierte Spannung an. Als sie fertig war erzählte sie begeistert jedem Einzelnen in der Familie vom "Weihnachts-Schnarchbären" und so kam auch jeder Einzelne sofort in den Genuss einer "Vorlesestunde". Die Handlung ist einfach wunderbar liebenswert und gleichzeitig sehr einfallsreich und witzig.

So stand sie also vor mir und fragte mich, ob sie mir etwas zeigen dürfte. Klar, warum nicht? Was dann kam überraschte mich allerdings schon. Mit einem Blitzen in den Augen, konnte sie das komplette Buch aufsagen und mit ihren Plüschtieren nachspielen. Ein Buch, das so begeistert, dass ein Kind von sich aus den Text auswendig lernt und motiviert die Geschichte nachzuspielen ist für mich einzigartig und selten zu finden. Doch hört und seht selbst:




Meine beiden Kinder baten mich darum, ein Video zu filmen und dieses hochzuladen. So kontaktierte ich die Autorin Frau Regina Schwarz und fragte nach,ob wir denn diesen Film veröffentlichen dürften. Eine so herzliche Rückantwort hatte ich wirklich nicht erwartet! Sie setzte sich sogar umgehend mit ihrer Lektorin und mit dem Ravensburger Buchverlag in Verbindung, damit auch wirklich alle damit einverstanden sind und es keine Unannehmlichkeiten gibt. Auch von Seiten der Lektorin und dem Ravensburger Buchverlag gab es keinerlei Einwände und sehr freundliche Worte zu dieser Idee.

Falls also jemand von euch noch ein empfehlenswertes Kinderbuch mit detailreichen, witzigen Bildern sucht, könnte dies mit diesem Buch gefunden haben. 




Sonntag, 8. Dezember 2013

Weltgedenktag der verstorbenen Kinder - Heute brennen die Kerzen





Zündet ihr heute auch eine Kerze an? Heute ist wieder der Tag, an dem ich mich bewusst an die Menschen erinnere, die mir damals in der Zeit, als meine erste Tochter noch lebte und als sie dann verstarb, gut taten. An die Menschen, die mit uns ein Stück des Weges gingen, aber vor allem an die Menschen, die uns verstehen konnten und können, da sie selber betroffen waren/sind und ihr Kind verloren haben. Heute brennt meine Kerze für die Kinder, die verstorben sind, aber auch für die, deren Lebenslicht unruhig flackert und bei denen es nicht gewiss ist, ob es weiter brennen wird.

Auch wenn sich viele Menschen mit ihrem Leid allein oder allein gelassen fühlen... Heute brennen die Kerzen... Meine, viele andere ... um ihnen ein Zeichen zu geben. Deine auch? 

Damals, als meine erste Tochter starb, machte mich eine betroffene Mutter auf den Gedenktag (2. Sonntag im Dezember) aufmerksam. Den folgenden Text kann man überall zur Erklärung lesen. Der Autor ist mir leider unbekannt:

"Jedes Jahr sterben allein in Deutschland 20 000 Kinder und junge Erwachsene, weltweit sind es um ein Vielfaches mehr. Und überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück. Täglich wird in den einzelnen Familien dieser Kinder gedacht. Doch einmal im Jahr wollen weltweit Betroffene nicht nur ihrer eigenen Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder, Enkel und Enkelinnen gedenken.



Ein Licht geht um die Welt.


Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren Betroffene rund um die ganze Welt um 19.00 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt.

Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden. Das Licht steht auch für die Hoffnung, dass die Trauer das Leben der Angehörigen nicht für immer dunkel bleiben lässt. Das Licht schlägt Brücken von einem betroffenen Menschen zum anderen, von einer Familie zur anderen, von einem Haus zum anderen, von einer Stadt zur anderen, von einem Land zum anderen. Es versichert Betroffene der Solidarität untereinander. Es wärmt ein wenig das kalt gewordenen Leben und wird sich ausbreiten, wie es ein erster Sonnenstrahl am Morgen tut."

Kennt ihr die anderen Gedenktage?

Am 25. März ist der "Tag des ungeborenen Kindes"
Der 15. Oktober  ist der "Tag der still geborenen Kinder
Am 2. Sonntag im Dezember  ist die "weltweite Gedenkstunde der mitfühlenden Freunde für alle vorausgegangenen Kinder"
Dann wird noch am 28. Dezember, dem "Tag des unschuldigen Kindes" gedacht.




Ein betroffener Vater widmete dieses Gedicht allen Eltern von "Sternenkindern".


Heut' werden viele Kerzen brennen
und die Dunkelheit durchdringen.
weithin soll man ihr Licht erkennen,
soll'n Wärme in die Herzen bringen. 

Jede Kerze wird entzündet
für ein ganz besonderes Kind.
Allen Menschen sei verkündet,
dass wir stolze Eltern sind! 

Eltern kleiner Engelein,
die von uns gingen vor der Zeit
in eine Welt, so schön und rein -
geliebt in alle Ewigkeit! 

Manch' Seelen nur die Erde streifen,
hört man weise Männer sagen...
schwer ist es dennoch zu begreifen,
noch schwerer manchmal zu ertragen. 

Wenn uns auch oftmals Kummer plagt,
weil wir sie so sehr vermissen
und Traurigkeit am Herzen nagt,
gibt uns doch Hoffnung, dass wir wissen: 

Der Liebe unsichtbares Band
verbindet uns mit unseren Kindern...
hält jeglicher Belastung stand
und hilft, den Trennungsschmerz zu lindern. 

Niemals werden wir vergessen,
nicht verneinen, noch verschweigen,
welch großes Glück wir einst besessen -
dies soll der Glanz der Kerzen zeigen! 

Nehmt Euch einander an der Hand 
und schaut das helle Lichtermeer -
denkt an das Sternenkinderland,
denn eines wünschen wir uns sehr: 

Sie sollen nicht vergessen sein!
Das Schweigen wollen wir bezwingen!
Stimmt alle in den Chor mit ein! 
Lasst ihre Namen hell erklingen! 

(Ralf Korrek, 18.04.2007 Hier könnt ihr mehr von ihm lesen)

Sonntag, 17. November 2013

Was braucht man für stachelige Rennsemmeln? Ein Igelgehege!


Größenvergleich: Ein Igelhaus hat die Maße 60 cm x 40 cm. Zu sehen:
Ein Teil des Laubhaufens auf der Europalette, Moosecke, Klettermöglichkeiten
 und unten rechts in der Ecke, Klopapierrolle mit versteckten Heimchen

Im letzten Jahr hatte ich ja alle Hände voll zu tun mit meinen neun kleinen Stachelpelzen. Es kamen Anfragen, ob ich Bilder vom Gehege zeigen könnte, aber zeitlich hat es leider nicht geklappt. Nun habe ich wieder einen Pflegeigel mit 434 g und nachdem mein Bekannter und ich gestern das Gehege aufbauten, erinnerte ich mich daran, dass ich euch noch Bilder vom Gehege zeigen könnte. Die Bilder sind nicht aktuell, neue gibt es in einem Extrapost, wenn der Kleine nach draußen kann. In diesem Jahr stehen weniger Häuser herum.

Am Anfang war das Gehege noch etwas spärlich eingerichtet.
Die neue Umgebung sorgte schon für viel Aufregung

Ein Igel lässt in der Nacht, wenn er auf Futtersuche geht, so ca. 2-4 km Laufstrecke hinter sich. Wusstet ihr, dass ein rennender Igel ca 10 km/h schnell laufen kann? Meist läuft er aber gemächlich und schafft so in einer Stunde 100-200 m. Habt ihr einen 10 m langen Flur in eurer Wohnung? Wenn der Stachelpelz in dem Flur 2 km in der Nacht laufen könnte, müsste er 100 Mal auf und ab laufen! Bei einem 2 m langen Gehege, läuft er 500 Mal hin und her und die Füße werden durch das ständige Wenden wund und bluten. Das sogenannte "Renner-Syndrom" entsteht. Allerdings kann dies noch andere Gründe haben, dazu aber ein anderes Mal mehr. Gedanken, die ich mir mache: Was entdeckt er Neues, wenn er diesen Bereich mehrere Wochen immer wieder abläuft?

Hier das Gehege von vorne. Im Holzhaus wurde der Eingang mit Zeitung
 verschlossen. Solange sie wach sind, wird öfters einmal ein anderes
Häuschen inspiziert und ausgetestet.


Wer schon einmal Igel in freier Wildbahn beobachtet hat und dann sein Verhalten in Gefangenschaft sieht, der erkennt sofort. Das Wildtier braucht Platz, viel Platz, sowie Kletter- und Versteckmöglichkeiten! Ein Igel ist ein genialer Kletterer, der unermüdlich und verbissen versucht sein Ziel zu erreichen. Er ist kein Haustier und manche Ach-so-süße-Verhaltensweisen in der Gefangenschaft sind nur verzweifelte Versuche, dem Stumpfsinn zu entfliehen. Igel sind dabei seehr einfallsreich.

Nun von der Hausseite aus fotografiert. Immer wieder liegt Material "im Weg",
damit der Igel keine Läuferkrankheit, also das "Renner-Syndrom" entwickelt.


Ein Tier gehört demnach nicht in die Badewanne und eine Stunde Auslauf ist auch zu wenig. Natürlich musste ich auch schon den Igel in der Badewanne zwischenquartieren, damit ich in der Zeit in Ruhe das Bad komplett reinigen konnte, aber das sollte nicht zum Dauerzustand werden. Klar, manchmal ist nicht so viel Platz vorhanden und bevor man einen hilfsbedürftigen Igel keine Hilfe gewährt, ist ein kleiner Platz besser als gar keiner. Doch im Hinterkopf sollte man immer das Bedürfnis des Igels haben.

Bevor in Ecken gescharrt wird, ist es hilfreich, diese immer wieder mit
neuem Material auszulegen. Bei trockenem Wetter, kann man dort
 etwas Trockenfutter streuen. Vorher muss man sich überzeugen, dass
 kein Kot den Platz verunreinigt. Diesen muss man täglich entfernen!


Sehr kleine und kranke Igel brauchen es warm und der Raum sollte leicht zu reinigen sein. Sauberkeit schützt beide Seiten vor Infektionen. Bei uns ist dies das Badezimmer. Es bietet dem Igel ca. 6 m² Lauffläche. Für den normalen Tagesablauf, nutzen wir in der Zeit das kleine Gästebad. Wenn die Igel größer werden, kommen sie in den Vorraum. Dort stehen nur 5 m² zur Verfügung, doch man kann mehr Spiel-, Kletter- und Versteckmöglichkeiten schaffen. Die Familie nutzt dann den anderen Hauseingang und die Igel haben es frostfrei, können sich an einen Temperaturwechsel gewöhnen und sind ungestört. Dann kommt der große Moment und sie ziehen in das Freigehege.

Trotz der Umgestaltung des Geheges, kann man bevorzugte Laufstraßen
erkennen. Durch die Naturmaterialien sind Spinnen, Käfer und Asseln
im Speiseplan inklusive.


Letztes Jahr kam ich in wirkliche Bedrängnis. Stacheline wurde Ende Oktober noch ausgewildert und konnte sich in ihrem vertrauten Umfeld rechtzeitig um ihr Schlafnest kümmern, ihre neun (!) Igelbabys allerdings mussten kontrolliert in den Winterschlaf gebracht und dann im Frühling ausgewildert werden.

Mit Zeitungen und Laub wurde innerhalb des Strohs ein warmes,
dichtes, kugelartiges Nest geformt. 


Was, wenn Kämpfe entstehen würden? Igel sind Einzelgänger. Es musste ein Gehege entstehen, das ich räumlich zur Not sehr schnell unterteilen konnte. Außerdem sollte es abbaubar sein. Es entstand ein 14 m² großes, rechteckiges Gehege an der geschützten Hausseite. Alle Meter schlugen wir Kanthölzer tief in den Boden. Die Pfosten waren innen. An diesen Pfosten kann ich die 40 cm hohen Zwischenwände jederzeit sicher befestigen. Auf den Zwischenwänden wurde noch ein Brett aufgeschraubt, so dass das Brett übersteht. Igel können eine niedrige Holzwand auch übersteigen, sobald ihre Krallen einen sicheren Halt im Holz finden. Der Überstand ist dagegen nicht zu überwinden. Meine Sorge war unbegründet. Die Igelkinder kuschelten den ganzen Winter zusammen und nutzten nur drei Häuser! Im Frühling, kurz vor der Freilassung gab es dann erstmalig Zankereien.

Noch während des Aufbaus überraschte uns der Schnee. Die Unterteilungen
sind individuell einsetzbar.

Hasendraht ist nicht die erste Wahl für ein Gehege. Manche Stachelritter wollen unbedingt auf die andere Seite des Geheges. Viele Igel verletzen sich bei Fluchtversuchen. Allerdings nehmen sie durch den Zaun ihre Umgebung besser wahr und orientieren sich nach der Freilassung leichter. Mir blieb keine andere Wahl, umso mehr musste gründlichst gearbeitet werden. Um das Gehege legten wir Bretter. Der Hasendraht wurde sehr straff gespannt und unten in sehr geringen Abständen an das Brett mit dicken Klammern genagelt. Für einen Igel darf es keine sichtbaren, kleine Schlupflöcher geben, denn er wird versuchen, diese zu erweitern und sich hindurch zwängen. Oben wurde zur Stabilisierung Spanndraht angebracht und der Draht (in das Gehege überhängend) in Form gebracht. Auch hier gilt, manch Igel könnte versuchen, über die Absperrung zu klettern, dies wird durch die Bauweise vereitelt. Meine machten, Gott sei Dank, keine Ausbruchsversuche.

Das Gehege wartet auf seine Gäste. Nach und
 nach kommen noch mehr Äste, Steine und
Holzscheite hinein um Abwechslung zu bieten.

Wichtig war mir die Einrichtung. Eine Europoolpalette (Euro-Palette, Flachpalette - entspricht 1 m²) legte ich in das Gehege und über die Palette wurde Laub und Gehölzschnitt drapiert. So hätte der ein oder andere Igel sein Schlafnest unter "natürlichen Bedingungen" bauen können.

Ich denke, hier kann ein Igel gut überwintern.


Auch umgedrehte Obstkisten mussten herhalten. Diese hatten den Vorteil, dass sie mehrmals den Platz im Gehege wechseln konnten. Sie wurden zum Klettern und Durchwühlen genutzt. Mit Holzästen, Holzscheiten und größeren Steinen, wurden sämtliche "Rennstrecken" unterbrochen um das "Renner-Syndrom" zu verhindern. Igel sollen klettern, ihre Krallen abnutzen, Muskeln aufbauen. Stumpfsinniges, ständiges am Zaun hin und her Rennen muss durch die Inneneinrichtung unterbunden werden. Bei mehreren Igeln schafft man dadurch zudem einen Sichtschutz, was Stress untereinander mindert. Man kann sich aus dem Weg gehen. Meine Kinder sammelten Moos, damit die Igel darin Kleintiere suchen oder sich ihr Nest ausstopfen konnten.

In der Mitte steht das Futterhaus mit den zwei Labyrintheingängen. Um auf die
persönlichen Vorlieben der Igel einzugehen, sind verschiedene Unterschlupf-
möglichkeiten vorhanden.



Zwar gibt es das Futterhaus mit den zwei Eingängen, aber dennoch versteckte ich zusätzlich z.B. Hühnerklein und tote Heimchen katzensicher im Gehege. Sie sollten auch mal ihre Nase anstrengen. Dafür eignen sich prima die Papprollen von Klopapier und Küchenrolle. Jeder Igel hat seine Methode, an das Leckerchen zu kommen. Man kann sogar die Schwierigkeitslevel steigern.

Im Frühjahr 2015 wurde das Gehege auf 24 m² erweitert und als Dauergehege umgebaut. Näheres könnt ihr hier nachlesen: Das Gehege verändert sich

Wenn am Dach ein dunkler Fleck erscheint, weiß man, dass ein Igel sich zur
Zeit darin befindet!




Sonntag, 10. November 2013

Selbstgemachter Schlehenwein (3) Die Gärphase




Bei mir stand der Ballon am Anfang im Wohnzimmer. Vorteilhaft sind in der Gärphase Temperaturen um 20 Grad. Würde man den Wein, an einem kalten Ort in eine Decke wickeln, würde sich der Wein selber erwärmen und etwas später anfangen zu gären. Ich wollte den Wein im Auge behalten, damit ich rechtzeitig den Ballon schwenken kann, wenn es zu stürmisch gären sollte.

Es dauerte bei diesem Ansatz nicht einmal vier Stunden, da kamen schon vereinzelte Bläschen hoch. 

Hat man alles richtig gemacht, so müssen nach ein paar Stunden im Röhrchen Blasen aufsteigen und die Maische sollte schäumen. Je nach verwendeter Frucht- oder Hefesorte kann es mehr oder weniger stürmisch zugehen. Diese Zeit heißt demnach auch "Stürmische Gärung".


Jetzt heißt es, achtsam zu bleiben. Der Schaum steigt in dieser Zeit wirklich äußerst zügig. Das Wasser im Röhrchen spritzt öfters einmal und kann schnell weniger werden. Deshalb muss regelmäßig nachgefüllt werden. Wenn der Schaum bis ins Röhrchen steigt, kann der Ballon überlaufen. Essigfliegen würden die Kostbarkeit  verunreinigen und verderben lassen. Im schlimmsten Fall kann dieser klebrige Hefeschaum mit den hochgetriebenen Maischepartikeln, das Gärrohr verstopfen und den Ballon zum Platzen bringen.

Dies ist auch der Grund, warum man in der Phase der Maischegärung nie den Ballon ganz auffüllt. Der Ballon sollte zu diesem Zeitpunkt nur knapp zur Hälfte gefüllt sein.

Nach zwei Tagen ist es Zeit (je nach bevorzugter Methode) zu handeln. Siehe HIER im vorherigen Post.
Ich habe also 1kg Zucker in einem Liter heißem Wasser aufgelöst und (nachdem es Zimmertemperatur hatte) in die Maische gegeben. Auch 2g Hefenährsalz fügte ich  hinzu. Das ist ausreichend für fünf Liter Wein, ich wollte nicht zu viel davon verwenden, da ich noch keine Erfahrung mit dem Nährsalz habe. Abfiltrieren tat ich auch noch nicht. Nachdem mein damaliger Wein sehr gut schmeckte, wollte ich nicht zu viel in der Handhabung umändern. Das "Füttern" bewirkte einen weiteren Schub in der Gärung und ich war froh, dass genug Platz im Ballon war.


Ich schwenkte den Ballon zum letzten Mal um ca. 1.00 Uhr in der Nacht und als ich am nächsten Tag früh um 6.00 Uhr nachschaute, versuchte gerade der Schaum aus dem Röhrchen zu kriechen. Das war wirklich knapp! So musste ich nur den Gummistopfen und das Glasrohr reinigen und wieder am Ballon befestigen.

Der Ballon muss öfters geschwenkt werden. Durch das Kohlendioxid wird mit dem entstehenden Schaum auch das Fruchtfleisch und die Fruchthäute nach oben transportiert. Es kann dadurch eine richtig feste Masse oberhalb des Weines entstehen. Durch das vorsichtige Schütteln fällt der Schaum zusammen und die Hefe im Schaum verbindet sich wieder mit der Flüssigkeit und kann weiter arbeiten.
Dazu ist es von Vorteil, wenn man das Gärröhrchen vorher entfernt und den Daumen auf den Gummistopfen legt um die Öffnung zuzuhalten. Ansonsten würde das Wasser im Röhrchen herumspritzen oder bei einer unbedachten Bewegung auch mal zu Bruch gehen können.

Da bei mir die Gärung sehr gut verlief, gab ich erst am fünften Tag den letzten Liter Zuckerwasser hinzu. Der Ballon war nun gut gefüllt. Abfiltrieren wollte ich zu dem Zeitpunkt immer noch nicht, ich wollte dafür die Zeit nutzen, wenn die Stille Gärung eintritt. Nach etwa 1-2 Wochen lässt normalerweise die Bläschen- und Schaumbildung nach. Trotzdem läuft die Gärung weiter. Es beginnt die Zeit der Stillen/Ruhigen Gärung. Würde man jetzt den Wein in Flaschen abfüllen, könnten sie einen (durch die Gasbildung) noch locker um die Ohren fliegen.

Selbstgemachter Schlehenwein (1) Der Hefeansatz
Selbstgemachter Schlehenwein (2) Die Maische
Selbstgemachter Schlehenwein (4) Die "Stille Gärung" und das Filtern der Maische


Gärung erzeugt Wärme



Freitag, 8. November 2013

Neuer Header - Wie macht ihr das eigentlich?



Mit Büntchen (Susi), habe ich mich letzthin über ihren neuen Header, der mir sehr gut gefällt, unterhalten. Mein altes Design hat mir dagegen schon lange nicht mehr gefallen. An den Vorlagen von Blogger gehalten, lud ich damals als Blogneuling meine Bilder hoch, versuchte irgendwie (im Vorlagendesign) eine Schrift einzufügen und war erst einmal froh, als dies soweit geklappt hatte. Von Bildbearbeitung hatte ich noch überhaupt keine Ahnung.

Susi hat mich nun darauf aufmerksam gemacht (danke, meine Liebe), dass ich doch, damit es nicht so wuchtig wirkt, das Format des Headers und das Bild vorher entsprechend bearbeiten könnte. Gesagt - getan. Richtig zufrieden bin ich immer noch nicht und auch der Hintergrund des Blogs bräuchte mal eine Auffrischung.

Was meint ihr dazu und wie macht ihr das eigentlich? Nutzt ihr die HTML-Funktion? Habt ihr Vorschläge für meinen Blog? 

Liebe Grüße und den neuen Lesern ein ♥-liches Willkommen hier!