Montag, 24. Juni 2013

Aktion Schwalbe 2013 (4) Hebebühne im Einsatz




Endlich war es soweit, die Hebebühne kam zum Einsatz. Anhand der Bilder könnt ihr einen kleinen Einblick von unten auf unser Haus bekommen. Wir wohnen auf Fels. Die Stützmauer ist mittlerweile stark zugewuchert und beherbergt Vögel und Haselmäuse. Vor allem die kleine Felswand wird von Eidechsen und Schlangen gern genutzt. 



Um ins Haus zu kommen, muss man 45 Treppenstufen bewältigen und das ist vor allem mit zunehmenden Alter keine leichte Sache. Meine Mam schleppt ihre schweren Einkaufstaschen immer noch flink die Treppen hoch, was mit einer straffen, schlanken Figur belohnt wird, aber dennoch für sie sehr mühsam ist. Im Winter ist dies der einzige Zugang zum Haus und das Räumen der Treppe und der Hofeinfahrt ist kein Zuckerschlecken. Doch der Ausblick ist einfach wundervoll. Durch Anklicken der Bilder, kann man wie immer den Text im Bild besser lesen, falls dies nötig ist.



Ich fragte bei einer ansässigen Firma an, ob sie mir helfen könnte, die Nester am Haus anzubringen. Das ging klar und eigentlich hätte es nun sehr schnell gehen müssen. Leider hatte die Hebebühne, aufgrund des Platzmangels am Stellplatz, ihre Schwierigkeit den Schwenkarm weit genug nach links auszufahren. Die ersten acht Schwalbennester auf der rechten Seite waren kein Problem...




...doch an die andere Haushälfte kam man einfach nicht mehr heran. Die letzten fünf der fünfundzwanzig Nester waren leider unmöglich mit der Hebebühne anzubringen. Die Nester mussten nur unten durch die vorgebohrten Löcher in der Leiste an die Wand angedübelt werden (siehe vorherige Posts). Der Deckel verhindert das nach vorne Kippen und stützt sich an der Dachschräge ab. Das Schlimmste waren die schweren Mauerseglerkästen von Schwegler. Gerade für diese hatte ich gehofft, dass der Einsatz der sicheren Hebebühne Erleichterung bringt. Ein Kasten wiegt ca. 20 kg und die mussten nun letztendlich mit Hilfe eines Seilzuges und Leiter an die Wand gebracht werden. Ich habe wirklich viel Respekt vor der Leistung meines Bekannten, denn auf einer hohen Leiter sich zu bewegen und dann ganz oben in knapp fünf Metern Höhe bohren, schrauben, noch 20 kg zu manövrieren und einzufädeln erfordert gute Kondition und Nerven. Dafür gilt: Vielen ♥-lichen Dank!



Was faszinierend war, noch während der Anbringung der Nisthilfen flogen die Mauersegler und Schwalben schon die Nester an. Ich muss Videos noch bei Youtube hochladen und kann euch dann den Anflug der Mauersegler zeigen. Für dieses Jahr ist es sicherlich zu spät um auf ein Brutpaar und einer Besiedlung zu hoffen, doch vielleicht kann ich im nächsten Jahr Nachwuchs begrüßen und diese können ganz in der Nähe ihrer Eltern die Kolonie erweitern. Fünfundzwanzig Schwalbennester warten nun auf eine Besiedlung und acht Mauerseglerpaare können Zuflucht finden. 

Klickt doch mal rein! Hier gibt es mehr zu diesem Thema:

Stand 2015:
Es befinden sich nun am Haus 27 Schwalbennester und 21 Nistmöglichkeiten für Mauersegler mit integrierten Fledermausnischen (hinter den Schwalbennester) und Fledermausflachkästen (hinter den Mauerseglerkästen). Fledermäuse haben desweiteren noch eine Großraumhöhle im Hausbaum und einen separaten Flachkasten zur Verfügung, sowie die Möglichkeit unterm Balkon Schutz zu finden. 







Donnerstag, 20. Juni 2013

Aktion Schwalbe 2013 (3) Schwalben und Fledermäuse






Wie versprochen geht es weiter mit der Beschreibung Aktion Schwalbe 2013. 

Ich machte mir Gedanken, wie ich denn die fünfundzwanzig Nester - wenn sie an der Hauswand hängen - von unten auseinander halten und später auch reinigen könnte. Zwei Jahre lang möchte ich beobachten, welche Bauform bevorzugt angeflogen wird, ob andere Gebäudebewohner (Spatzen, Mauersegler, Wespen, ...) die Nisthilfen besiedeln und somit natürlich das Leben drumherum. Ich beobachte schon lange verschiedene Tiere und die wendigen Flugakrobaten bereiten mir viel Freude.




Ich malte also mit weißer Dispersionsfarbe Nummern auf alle Nester und umrandete die Zahl schwarz. So sehe ich die Nummern besser. Die Farbe konnte gut austrocknen und ist keine Gefahr für die Vögel. Für die Schwalben wird es so aussehen, als wären die Nester schon einmal benutzt worden. Vielleicht wird dadurch das Vertrauen in die Nisthilfen verstärkt und die Ansiedlung beschleunigt. Schwalben anzusiedeln ist schwierig und dauert oftmals lange. Sie bevorzugen ihren Geburtsort und fliegen ihn immer wieder an. Deshalb ist die Zerstörung von Brutplätzen so verheerend. Nach dem langen, gefährlichen Flug aus Afrika finden sie keine Zuflucht mehr und oftmals sterben vor allem bei vorhandener Kälte oder ausgiebiger Regenperiode nach der Ankunft Exemplare an Erschöpfung. 


Gleichzeitig vermaß ich die Nester und erstellte eine Tabelle. So habe ich nun "Hausnummer" und die dazugehörige Größe beisammen und das Zuordnen und Auswerten wird mir leichter fallen. Ihr könnt die Bilder anklicken, dadurch vergrößern und die Beschriftung besser lesen. So sehen die Nester aus, die mir Gwendolyn gesandt hat. Auf diesem Bild sieht man schon, dass nun zwei Leisten angebracht worden sind. Die Nestwand und der Nistraum wurden schon vorher von mir mit Leinfirnis behandelt und durften ausreichend lange auslüften und abtrocknen.




Mein lieber Bekannter, der mir schon bei den Igelhäusern seine Zeit geschenkt und mir sehr geholfen hat, verstand was ich wollte und setzte es wirklich gelungen um. Es sind die kleinen Details, die sehr hilfreich sind, wie zum Beispiel die Schrauben, damit nichts verrutscht, aber dennoch der Deckel leicht zum Kontrollieren geöffnet werden kann, oder das Einplanen in seiner Arbeit, dass Holz arbeitet und sich verziehen könnte.


Der Deckel kann zum Säubern leicht angehoben werden. Durch die bei uns vorhandene Dachschräge muss man hinten den Deckel anheben und kann dann den Deckel hoch- und (zur Hauswand hin) wegschieben. Ich hatte noch Rauchschwalbennester. Damit diese von den Schwalben noch umgebaut werden können, wurde der Deckel an die Leisten angebracht und vorne durch ein kleines Klötzchen abgestützt. Falls diese besiedelt werden, müsste ich den Lehm wegbrechen, wenn sich taube Eier oder tote Jungtiere darin befinden. Doch durch den Unterbau, könnten die Alttiere im nächsten Jahr den Schaden schnell wieder beheben. 



Ein besonderes Anliegen sind mir auch meine Fledermäuse und falls sich ein paar einzeln lebende Fledermausmännchen in diesen Spalten einquartieren, würde ich mich sehr freuen. Weibchen finden an anderer Stelle im Garten Unterkunft. Einen der nächsten Post werde ich den Flattermännern in meinem Garten widmen. Diese Art der Schwalbennester soll einerseits Schwalben, aber auch Fledermäusen Schutz bieten. Sie würde durch die Bauweise die Verschmutzung der Fassaden verringern. Dies ist ja meist der Grund, warum Nester zerstört werden (ist übrigens eine Straftat und kann ziemlich teuer kommen: Link).



Nachdem sich Bekannte aus unserem Dorf schon geäußert haben, dass ich ja verrückt bin, Mehlschwalben die alles verunreinigen freiwillig ans Haus anzusiedeln, wo wir doch das Glück haben keine am Haus zu haben und dann noch so viele  ... (was für ein Satzbau!) 
Ja, ihr habt Recht! Aber wisst ihr, falls jemand mich irgendwann aufgrund meiner verschmutzten Hausfassade verurteilen sollte, dann wird er wohl die falschen Schwerpunkte setzen. Mein Garten soll lebendig sein und  Menschen, die nur auf das Äußere schauen, werden leider nie einen tieferen Sinn in meinem Handeln erkennen können. Das ist in Ordnung so, es müssen nicht alle Menschen den gleichen Weg gehen, aber man sollte es respektieren, wenn manche Menschen einfach neue Wege ausprobieren. Nicht weil es sein muss, sondern einfach aus der Freude an unserer Natur und ihrer Artenvielfalt heraus.
Ihr findet Schwalben schön, als Sommerboten und als tolle  Sänger. Ihr wollt sie aber nicht am Haus haben. Ihr füttert im Winter die Vögel, doch finden sie bei euch im Sommer auch genügend verschiedene Brutmöglichkeiten und habt ihr Pflanzen im Garten, die die Insekten nähren, von denen die Vögel satt werden? Was nützt nämlich die Nester, wenn die Gärten und Felder wegen ihrer Monotonie nur unzureichend Nahrung bieten? Das ist leider auch mit den Schmetterlingen so. Ihr zeigt euren Kindern die Schmetterlinge mit Begeisterung, duldet aber keine Raupen. Wusstet ihr, dass eine Schwalbenfamilie während der Brutsaison ca. 1,2 kg an Fluginsekten vertilgt und dass das insgesamt ca. 250.000 Stück sind (NABU Konstanz)? Das bedeutet, eine Schwalbe vertilgt pro Tag ca. 1500 Stechmücken! In den Hochwassergebieten würde man sich jetzt sicherlich über diese Unterstützung freuen, denn Stechmücken können Krankheiten verbreiten. Es gibt übrigens keinen besseren Dünger für Topfpflanzen als Schwalbenmist und Fledermauskot.  Aber da kauft man lieber Guano (mit dem Flugzeug teuer importiert) aus Nordchile, was auch nichts anderes ist, als (vom Mensch entnommene) kothaltige Nester von Möwen (Guano - Erde) oder kauft Torferde und zerstört kostbare Moorrefugien mit einzigartigen Lebensgemeinschaften.

Und was den nächsten Beitrag betrifft - da geht es um die Anbringung an das Haus - Ich habe doch keine Macke! *zwinker* Das sind alles meine ganz persönlichen und geliebten "special effects"!


Was bisher geschah:







Samstag, 15. Juni 2013

Aktion Schwalbe 2013 (2) Die Nester





Es ist soweit, die Schwalben können einziehen. Wie schon hier berichtet, werde ich an einem Projekt zum Schwalbenschutz teilnehmen und freue mich deshalb sehr, dass alles bisher geklappt hat. Die Zerstörung von natürlichen Nestern ist eine Straftat (rechtliche Situation) und keine Bagatelle! Leider wird dies immer noch zu oft getan und deshalb versuchen immer mehr Menschen, Schwalben zu retten. Gwendolyn von Wildbirds and Bees engagiert sich in bewundernswerter Weise für den Schutz verschiedenster Tiere und sandte mir ihre selbst hergestellten Nisthilfen zuverlässig nach Absprache zu. 


25 Schwalbennester in verschiedenen Größen und Formen


Am 15. April kamen die Schwalben - zumindest die Rauchschwalben. Von ursprünglich drei einzelnen gesichteten Exemplaren war schnell eine Steigerung zu acht Tieren erkennbar. Es sollte also nicht mehr lange dauern, bis auch die Mehlschwalben eintrafen. Leider machte dann der anhaltende Winter und der lang andauernde Regen mit einer ausgeprägten Kälteperiode mir einen Strich durch die Rechnung. Mitte Mai flogen kaum mehr Schwalben und Mauersegler schienen vom Erdboden verschluckt. Durch den lang liegen gebliebenen Schnee und dem Regen war der Boden völlig aufgeweicht und an eine Anbringung ans Haus war aus Sicherheitsgründen nicht zu denken.


Ich wollte, dass zwanzig Schwalbennester an der Hausfassade den Schwalben Unterkunft bieten können und zudem noch vier Mauerseglerkästen von Schwegler mit je zwei Nistmöglichkeiten pro Kasten an die Hauswand anbringen. Der Clou am Ganzen- dieser Kasten ist so konzipiert, dass zwischen Hauswand und Mauerseglerkasten, Fledermäuse Unterschlupf finden. Vielleicht kann ich so meinen Bestand an Fledermäusen erweitern.

Schwalben sind Willkommen!

Interessant ist es auch, wie sich das Ganze bisher entwickelte. Ich ging davon aus, dass Gwendolyn Standartnester herstellt in der bekannten "Schweglergröße". Diese finde ich im Vergleich zu unseren Schwalbennestern an den (wenigen) Häusern in unserem Dorf klein. Vor allem das Einflugsloch ist sehr eng gehalten. Im Kontakt zueinander, besprachen wir die verschiedenen Nestformen, die wir von Schwalbensiedlungen kennen. In unserer Region kommen mehr "hohe" halbrunde Napfnester und in der Toscana den Ziegeln angepasste eher flachere, dafür nach hinten in die Länge gezogene Modelle vor. Diese machten mich neugierig, denn ich las schon von einem Schwalbenschützer, der künstliche Nisthilfen einfach einige Zentimeter weiter nach vorne setzte und dadurch kaum Probleme mit Fassadenverschmutzung hatte.


Typische Rauchschwalbennester

Wenn ich also diese Nester anbringen würde und welche mit herkömmlicher Napfform, könnte verglichen werden welches Modell die Wand nicht so sehr verschmutzt und vielleicht kann dadurch für andere Menschen ein Anreiz geschaffen werden, diese wundervollen Mückenfänger anzusiedeln. Nebenbei kamen wir auch auf die Frage zu sprechen, ob Schwalben vielleicht ein Nest noch zu Ende bauen möchten und dafür sollten ein paar Rauchschwalbennester angebracht werden. Hier könnten sich die Mehlschwalben kreativ betätigen. Rauchschwalben siedeln sich meist in Stallungen an, diese würden außen liegende Nester normalerweise nicht annehmen.

Die Nisthilfen wurden mit umweltverträglichen Leinfirnis behandelt

Durch den Transport wurde bei einem Doppelnest leider ein Nest beschädigt. Gwendolyn packte sofort Ersatz und noch ein paar Nester mehr in einer zweiten Lieferung mit hinein. Leinfirnis sollte für Schutz sorgen und so verbrachte ich den ersten warmen Tag im Jahr im Garten und strich die Nester ein. Dann kam das große Knobeln, wie man diese Nester unter dem Dach anbringen könnte. Ganz unter dem Dach kommt man (aufgrund der Dachschräge) mit der Bohrmaschine nicht gerade in die Wand und wie sollte man später noch diese Nester kontrollieren oder reinigen? Eine Lösung wurde gefunden und wird natürlich hier noch vorgestellt.

Direkter Größenvergleich einiger Schwalbennester

Mittwoch, 29. Mai 2013

Kräfte sammeln mit einheimischen Kräutern


So schön ist die Arnika in meiner Heimat, aber bei dieser Wanderung widmen wir uns natürlich auch anderen Pflanzen. Am Sonntag, den 02.06 (Anmeldeschluss 31.05) findet um 14.00 – 16.00 Uhr eine Kräuerwanderung statt.



Fühlt ihr euch an manchen Tagen antriebslos, träge und schlecht gelaunt? Kommt mit! Ich lade euch zu einem Streifzug in unsere Natur ein. Wir werden über den Höhenweg („Teuschnitzer Weg“) nach Wickendorf wandern. Welche Pflanzen uns zur Verfügung stehen, um unseren Stoffwechsel in Gang zu setzen und selbst unserem Geist neue Vitalität zu verschaffen, finden wir dabei am Wegesrand. Bitte achtet auf festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Auf individuelle Fragen wird wie immer gerne eingegangen. Die Rückfahrt wird geregelt.


Mehr über die Anmeldungsmöglichkeit findet man in der Rubrik Termine.



Mittwoch, 1. Mai 2013

Hoheitlicher Besuch in der Rennsteigregion





1. v.l. Ehren-Olitätenmajestät Carola Hebentanz, 13. v.l. Olitätenmajestät Cornelia Seidel,
 14. v.l. Buckelapotheker Heinz Liebermann, Ganz rechts 2. Bürgermeisterin von Ludwigsstadt Eva Jahn


Unter dem Motto „Kräuter verbinden Regionen“ fand ein Treffen der besonderen Art am Sonntag den 21.April in Lauenstein statt.


Im letzten August wurde ich in Großbreitenbach auf dem größten mitteldeutschen Kräutermarkt zur Thüringer Ehren-Olitätenmajestät gekrönt. Olitäten sind heilwirksame Kräuterprodukte, die in früheren Zeiten durch Buckelapotheker zu Fuß in ganz Deutschland ausgeliefert wurden. Während meiner Amtsantrittsrede äußerte ich, dass Kräuter Regionen verbinden und ich mir vor allem eine bessere Verknüpfung zwischen Franken und Thüringen wünsche. Dies nahm sich Cornelia Seidel, die amtierende Olitätenmajestät aus Gottesgrün in Thüringen, die zeitgleich gekrönt wurde, zu Herzen. Es entstand ein reger Kontakt und sogar zur „Grünen Woche“ nach Berlin fuhren wir gemeinsam und stellten dort das Olitätengebiet sowie unsere jeweilige Heimatregion und deren Besonderheiten vor.



Bei den gegenseitigen Treffen, wuchs die Idee heran, alle bisherigen Thüringer Olitätenköniginnen und Ehren-Olitätenköniginnen, Buckelapotheker, das Greizer Reußenpaar und das Orlamünder Herzogspaar sowie historische Figuren aus dem Landkreis Kronach nach Lauenstein an der thüringisch–fränkischen Grenze einzuladen. Diese Einladung wurde gerne angenommen und so traf man sich am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein auf der Burg Lauenstein.


Freuten sich über das Zusammentreffen und den Austausch an neuen Ideen:
Kräuterfraala Carola Hebentanz, Silke Stark vom Greizer Reußenpaar, Olitätenmajestät Cornelia Seidel, 
Stadtführerin Christa Franz und die Kinder (v.l) Johanna und Helena Hebentanz

Dort nahm die 2. Bürgermeisterin von Ludwigsstadt, Frau Eva Jahn, unsere glanzvolle Gesellschaft erfreut in Empfang und hieß uns sehr herzlich in der Stadt Ludwigsstadt willkommen. Sie begrüßte die entstanden überregionalen Verbindungen und wünschte allen einen schönen Aufenthalt.




Cornelia bedankte sich bei der Bürgermeisterin für den ehrenvollen Empfang und sprach ihre Grußworte an alle Anwesenden. Sie bedauerte, dass unter anderem das Orlamünder Herzogspaar krankheitsbedingt nicht auf ihren einstmaligen wunderschönen Herrschaftssitz erscheinen konnte. Das dies kein Zufall war, konnte ich mir denken und erzählte eine alte Sage über das Geschlecht der Orlamünder, die seit dem Verlust ihres Herrschaftssitzes diesen nicht mehr betreten hätten. Es scheint sich auch in der heutigen Zeit nicht zu ändern.

Tief versunken: 
Buckelapotheker Heinz Liebermann
Der Buckelapotheker Heinz Liebermann, Vorsitzender des Fördervereins „Olitätenwege im Thüringer Kräutergarten e.V.“ und Mitorganisator des Großbreitenbachers Kram- und Kräutermarktes, lobte unser Engagement und damit die gute Zusammenarbeit der diesjährigen Olitätenmajestäten. Um für das abwechslungsreiche Programm des Tages gestärkt zu sein, wurden wir alle mit einem heilkräftigen Thüringer Kräuterschnaps verköstigt.

Kronacher Stadtführerin Christa Franz und das  Kräuterfraala

Die kurzweilige Führung im herrlichen Ambiente der Burg zeigte auf, welch ein sehenswertes Kleinod sich im entlegensten Winkel des Landkreises verbirgt. Im Posthotel wurde stilvoll gespeist sowie nebenbei Flyer der unterschiedlichen Regionen und Informationen ausgetauscht. Im Anschluss daran wurde das schöne Wetter genutzt und ein Spaziergang in die umliegende Umgebung gemacht. 


Kräuterführung in der heimischen  Region


Es war schade, dass in diesem Jahr die Orchideenblüte auf sich warten ließ, doch konnten wir während der Wanderung Wiesen-Gelbsterne, Milzkraut und andere Kräuter entdecken. Zum erholsamen Ausklang des Tagesausfluges fand man sich in der Fischbachmühle ein und besuchte die Confiserie Lauenstein. Dort wurde die Gruppe mit einer Kostprobe in Empfang genommen und durfte einen Einblick in die Herstellung der exklusiven Pralinen gewinnen. Die vielfältige Auswahl und der große Schokoladenbrunnen ist einfach beeindruckend und alle genossen sichtlich das tolle Angebot.

Die einstimmige Meinung am Ende des Tages war, dass man ein solches Treffen auf jeden Fall wiederholen wird, da es in der Grenzregion noch viele interessante Ausflugsziele und Besichtigungsmöglichkeiten gibt. Sehr großes Interesse zeigte man an den Veranstaltungen des Landkreises Kronachs, sei es das Arnikafest in Teuschnitz (16.06.2013), das Burgfest in Lauenstein (21.-23.06.2013) oder auch am Stadtspektakel in Kronach (28.-30.06.2013) sowie dem 3. Oberfränkischen Kräutertag in Schmölz (07.07.2013), die man gerne besuchen möchte. Spätestens auf dem Kram- und Kräutermarkt am 18.08. 2013 werde man gemeinsam in Großbreitenbach wieder viel erleben können. Vielleicht ist auch eine Veranstaltung nach eurem Geschmack dabei?