Donnerstag, 21. Februar 2013

Wenn der Abend naht ganz sacht und leis...



Mensch, nun hat es aber lange gedauert, bis ich wieder zum Schreiben kam. 
Eigentlich gäbe es wirklich viele Dinge zu berichten, aber zur Zeit gibt es im Real-Life einfach mehr zu tun und körperlich war die Luft raus. Ich lag flach.
Wie schön, wenn sich die Sonne wenigstens kurz blicken lässt! Im Frankenwald liegt immer noch viel Schnee. Gestern und heute gab es Nachschub und so kann man zur Zeit herrliche Schneeschuhwanderungen machen oder die Skilifte und Loipen nutzen. 
Ich allerdings warte auf den Frühling. Ich möchte wieder unter dem freien Himmel übernachten, neue Wege erkunden, endlich die frischwürzigen, frühlingshaften Gerüche wahrnehmen und meinen Augen die Erholung bieten, die sie nach dem stark reflektierendem Weiß dringend benötigen.


Die Sehnsucht nach Sommer und Lagerfeuer ist in dieser Jahreszeit einfach zu groß und so sangen wir in der Wärme des Holzofens, in der Küche (vor den Krokussen) miteinander unter anderem das Lied:

Wenn der Abend naht ganz sacht und leis




Kennt ihr das Lied? Eigentlich ist es ein typisches Lied für Abende unter freiem Himmel, offenem Feuer und in gemütlicher Runde. Es geht um die Freundschaft. "Draußen geht gewiss ein kalter Wind, doch die Feuer nie erloschen sind..." 
In den Lebensstürmen kann man die menschliche Kälte des öfteren spüren, doch am "Herzensfeuer" mancher liebenswerter Menschen findet man seinen Platz. Wie viele Menschen hören sich je nach ihrer Stimmung die dazu passende Musik an? Wie viele Komponisten haben gerade in den Zeiten größerer "Lebensstürme" ihre besten Stücke geschrieben? Wie viele Menschen legen ihren speziellen Tonverlauf in unsere Lebensmelodie mit hinein und es entsteht dadurch eine interessante Variation, die uns hellhörig macht? 
Achtet ihr auf eure Lebensmelodie? 


Wir haben den Text des Liedes für uns etwas abgeändert. Statt: "...und wer nie den roten Wein einschenkt..." singen wir: "...und wer nie den reinen Wein einschenkt..." 
Für meine Kinder (9,7) ist es nicht verständlich, warum jemand der KEINEN Alkohol ausschenkt "bleiben soll wo er ist". Sie können auf einen Menschen, der KEINEN "reinen Wein einschenkt" (also nicht die Wahrheit sagt) eher verzichten.
Für mich ein einleuchtendes Argument und für uns passend. Vielleicht habt auch ihr Freude an diesem Lied.
Bis hoffentlich bald...





Wenn der Abend naht



1. Wenn der Abend naht ganz sacht und leis, finden wir uns ein im Feuerkreis.

Refrain: 
Und wer nie an seine Freunde denkt
und auch nie den roten Wein ausschenkt, der soll bleiben, wo er ist!
Draußen weht gewiss ein kalter Wind, doch die Feuer nie erloschen sind,
für uns Sänger wie ihr wisst, für uns Sänger wie ihr wisst.

2. Schatten flackern am Ruinenrand. Hat das Singen dich nicht längst gebannt?

Refrain: 
Und wer nie an seine Freunde denkt
und auch nie den roten Wein ausschenkt, der soll bleiben, wo er ist!
Draußen weht gewiss ein kalter Wind, doch die Feuer nie erloschen sind,
für uns Sänger wie ihr wisst, für uns Sänger wie ihr wisst.

3. Wer da glaubt er könnt alleine geh`n, wird in dieser Welt sehr leicht verweh`n.

Refrain:
Und wer nie an seine Freunde denkt 
und auch nie den roten Wein ausschenkt, der soll bleiben, wo er ist.
Draußen weht gewiss ein kalter Wind, doch die Feuer nie erloschen sind,
für uns Sänger wie ihr wisst, ja für uns Sänger wie ihr wisst.



Text und Melodie: Erik Martin (Mac).
www.sequoiafarm-kaldenkirchen.de


Nachtrag:

Ich habe zwar bei Youtube Erik Martin benannt und auf die Urheberrechte hingewiesen, aber es hier im Blog (zum 1.Mal) leider vergessen. Deshalb ein ♥-liches Dankeschön an Erik Martin, der mich freundlich auf das Fehlen des Hinweises - wer der Autor dieses Liedes ist - hinwies. 





Samstag, 19. Januar 2013

Ich gehe dann mal...



... komme aber wieder.

Hoffentlich mit den Schuhen an den Füßen. Im verlassenen Dorf findet man an vielen Stellen einzelne Schuhe liegen. Ob die Besucher beim Anblick der Häuser "aus den Latschen gekippt sind"? Ich behalte meine lieber an diesem Wochenende an.

Ich fahre als fränkisches "Kräuterfraala" aus der Arnikastadt Teuschnitz und amtierende Thüringer "Ehren-Olitätenmajestät" mit der amtierenden Thüringer Olitätenmajestät Cornelia Seidel nach Berlin zur "Grünen Woche". Na, das wird sicherlich spannend! Fährt jemand von euch auch nach Berlin zur "Grünen Woche"?

Irgendwie schaffe ich es zeitlich immer noch nicht, euch regelmäßig in den Kommentaren zu antworten oder einen Kommentar in eurem Blog zu hinterlassen. So bin ich immer noch eher ein stiller Leser. Seid aber versichert - ich freue mich von euch zu lesen und über eure Besuche hier.

Ein "♥-liches Willkommen" den neuen Lesern und ein dickes "Dankeschön" den treuen Mitlesern.

Dienstag, 15. Januar 2013

Mausestark! Gelbhalsmaus






Gestatten? Gelbhalsmaus. Auf frischer Tat beim Klauen ertappt. 



Ich gehöre zu den Waldmäusen und wie ihr an meinem Schwanz erkennt zu den Langschwanzmäusen. Apropos Waldmaus. Manche wollen uns voneinander anhand eines Kehlfleckes oder Kehlbandes und einer reinweißen, scharf abgegrenzten Bauchunterseite unterscheiden. Manche sagen, dass die Waldmaus einen kürzeren Schwanz hat und kleiner als ich ist, doch auch das ist individuell verschieden. Vergesst es einfach! 




Die Unterscheidung ist wirklich nur durch eine genetische Untersuchung sicher. Warum also Gelbhalsmaus? Die Fotografin, die mich hier erwischt hat, hat aus meiner Familie schon Jungtiere und vor allem meinen Lebensraum näher betrachtet. Im Gegensatz zur Waldmaus bin ich auch in vielen offenen Bereichen zu finden und etwas vorwitziger. Ich klettere hervorragend und nicht nur in Bäumen. Waldmäuse bleiben mehr versteckt in der Krautschicht.




Ich bin hier gerade auf der Suche nach Nahrungsvorräten, die ich für den Winter bis zu 1 m tief unter der Erde lagere. Ja, man braucht schließlich etwas Ruhe beim Fressen. Ich sehe übrigens nicht nur gut aus, ich schmecke auch sehr lecker - zumindest bin ich bei vielen Tieren auf der Beuteliste und werde dementsprechend selten älter als achtzehn Monate.





Ihr müsst vor mir keine Angst haben, denn ich fresse weder eure Pflanzen an, noch gehe ich an eure Nahrungsvorräte! Meine bevorzugte Mahlzeit besteht aus verschiedensten Samen, Pollen, Nektar, Beeren und Pilze und sehr zur Freude meiner Gartenbesitzerin: Schneckeneier, kleine Schnecken, Raupen und andere Insekten. Hier knuspere ich gerade ein wenig Katzenfutter, was man natürlich nicht erkennen kann, ich bin "Speedy"!




Ich schnappe mir das Futter in Sekunden und springe schnell in die Blumentöpfe. So leicht bin ich nicht zu fotografieren. Es existieren von mir Unmengen an Bildern mit braunen, verwischten Fellstreifen, grauen Schwänzen und NICHTS! Ich war einfach schneller. Habt ihr mich gefunden? Normalerweise bin ich eher im Dunkeln unterwegs, aber in der kalten Jahreszeit muss man auch mal Sonderschichten leisten, wenn das Futter herum liegt.




Euch liebe Grüße, denn ich muss nun wieder weg. Smoky der schwarze Kater ist ständig unterwegs und er ist nicht zu unterschätzen. Seine Pfote steckt er in jedes Loch und ist kaum auszutricksen. Hier hat niemand Angst vor einer Mäuseplage, es regelt sich angeblich alles von selbst. Meine weitläufigen Verwandten die Wühlmäuse und auch die Maulwürfe, betreiben gerade im Garten intensivste Bodenbelüftung. Scheinbar wollen sie sich einschleimen, doch Sympathien kommen mir eindeutig mehr entgegen!
Machts gut!


Montag, 14. Januar 2013

Das verlassene Dorf - Part 3



Das grüne Haus Nr. 2 aus dem verlassenen Dorf. Die offenen Türen und Fenster machen neugierig. Wie die ehemaligen Hausbewohner diese Räume wohl genutzt haben? 
Auf meinen Streifzügen durch das Dorf hatte ich bisher nur wenige Begegnungen mit Tieren, obwohl sie viele Versteckmöglichkeiten hätten. Die Einsamkeit wirkt oftmals spannungsgeladen. Ist dieses Haus nicht Respekt einflößend, trotz der einladenden Farbe und den vielen liebevollen Details? Würdet ihr in diesen Keller gehen? 



Sonntag, 13. Januar 2013

Das verlassene Dorf - Part 2





Heute nur kurz zwei Bilder aus dem verlassenen Dorf. Ich laufe dort sehr oft und gerne spazieren. Das älteste Haus ist von 1847. Eindrucksvoll ist für mich die Verschieferung, die den Häusern ein edles Aussehen aber bei schlechtem Wetter auch einen düsteren Ausdruck verleihen kann. Hier sieht man Haus Nr.2. Jede Seite des Gebäudes hat eine völlig andere Ansicht und so lohnt es sich um das Haus herum zu gehen.