Mittwoch, 29. Mai 2013

Kräfte sammeln mit einheimischen Kräutern


So schön ist die Arnika in meiner Heimat, aber bei dieser Wanderung widmen wir uns natürlich auch anderen Pflanzen. Am Sonntag, den 02.06 (Anmeldeschluss 31.05) findet um 14.00 – 16.00 Uhr eine Kräuerwanderung statt.



Fühlt ihr euch an manchen Tagen antriebslos, träge und schlecht gelaunt? Kommt mit! Ich lade euch zu einem Streifzug in unsere Natur ein. Wir werden über den Höhenweg („Teuschnitzer Weg“) nach Wickendorf wandern. Welche Pflanzen uns zur Verfügung stehen, um unseren Stoffwechsel in Gang zu setzen und selbst unserem Geist neue Vitalität zu verschaffen, finden wir dabei am Wegesrand. Bitte achtet auf festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Auf individuelle Fragen wird wie immer gerne eingegangen. Die Rückfahrt wird geregelt.


Mehr über die Anmeldungsmöglichkeit findet man in der Rubrik Termine.



Mittwoch, 1. Mai 2013

Hoheitlicher Besuch in der Rennsteigregion





1. v.l. Ehren-Olitätenmajestät Carola Hebentanz, 13. v.l. Olitätenmajestät Cornelia Seidel,
 14. v.l. Buckelapotheker Heinz Liebermann, Ganz rechts 2. Bürgermeisterin von Ludwigsstadt Eva Jahn


Unter dem Motto „Kräuter verbinden Regionen“ fand ein Treffen der besonderen Art am Sonntag den 21.April in Lauenstein statt.


Im letzten August wurde ich in Großbreitenbach auf dem größten mitteldeutschen Kräutermarkt zur Thüringer Ehren-Olitätenmajestät gekrönt. Olitäten sind heilwirksame Kräuterprodukte, die in früheren Zeiten durch Buckelapotheker zu Fuß in ganz Deutschland ausgeliefert wurden. Während meiner Amtsantrittsrede äußerte ich, dass Kräuter Regionen verbinden und ich mir vor allem eine bessere Verknüpfung zwischen Franken und Thüringen wünsche. Dies nahm sich Cornelia Seidel, die amtierende Olitätenmajestät aus Gottesgrün in Thüringen, die zeitgleich gekrönt wurde, zu Herzen. Es entstand ein reger Kontakt und sogar zur „Grünen Woche“ nach Berlin fuhren wir gemeinsam und stellten dort das Olitätengebiet sowie unsere jeweilige Heimatregion und deren Besonderheiten vor.



Bei den gegenseitigen Treffen, wuchs die Idee heran, alle bisherigen Thüringer Olitätenköniginnen und Ehren-Olitätenköniginnen, Buckelapotheker, das Greizer Reußenpaar und das Orlamünder Herzogspaar sowie historische Figuren aus dem Landkreis Kronach nach Lauenstein an der thüringisch–fränkischen Grenze einzuladen. Diese Einladung wurde gerne angenommen und so traf man sich am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein auf der Burg Lauenstein.


Freuten sich über das Zusammentreffen und den Austausch an neuen Ideen:
Kräuterfraala Carola Hebentanz, Silke Stark vom Greizer Reußenpaar, Olitätenmajestät Cornelia Seidel, 
Stadtführerin Christa Franz und die Kinder (v.l) Johanna und Helena Hebentanz

Dort nahm die 2. Bürgermeisterin von Ludwigsstadt, Frau Eva Jahn, unsere glanzvolle Gesellschaft erfreut in Empfang und hieß uns sehr herzlich in der Stadt Ludwigsstadt willkommen. Sie begrüßte die entstanden überregionalen Verbindungen und wünschte allen einen schönen Aufenthalt.




Cornelia bedankte sich bei der Bürgermeisterin für den ehrenvollen Empfang und sprach ihre Grußworte an alle Anwesenden. Sie bedauerte, dass unter anderem das Orlamünder Herzogspaar krankheitsbedingt nicht auf ihren einstmaligen wunderschönen Herrschaftssitz erscheinen konnte. Das dies kein Zufall war, konnte ich mir denken und erzählte eine alte Sage über das Geschlecht der Orlamünder, die seit dem Verlust ihres Herrschaftssitzes diesen nicht mehr betreten hätten. Es scheint sich auch in der heutigen Zeit nicht zu ändern.

Tief versunken: 
Buckelapotheker Heinz Liebermann
Der Buckelapotheker Heinz Liebermann, Vorsitzender des Fördervereins „Olitätenwege im Thüringer Kräutergarten e.V.“ und Mitorganisator des Großbreitenbachers Kram- und Kräutermarktes, lobte unser Engagement und damit die gute Zusammenarbeit der diesjährigen Olitätenmajestäten. Um für das abwechslungsreiche Programm des Tages gestärkt zu sein, wurden wir alle mit einem heilkräftigen Thüringer Kräuterschnaps verköstigt.

Kronacher Stadtführerin Christa Franz und das  Kräuterfraala

Die kurzweilige Führung im herrlichen Ambiente der Burg zeigte auf, welch ein sehenswertes Kleinod sich im entlegensten Winkel des Landkreises verbirgt. Im Posthotel wurde stilvoll gespeist sowie nebenbei Flyer der unterschiedlichen Regionen und Informationen ausgetauscht. Im Anschluss daran wurde das schöne Wetter genutzt und ein Spaziergang in die umliegende Umgebung gemacht. 


Kräuterführung in der heimischen  Region


Es war schade, dass in diesem Jahr die Orchideenblüte auf sich warten ließ, doch konnten wir während der Wanderung Wiesen-Gelbsterne, Milzkraut und andere Kräuter entdecken. Zum erholsamen Ausklang des Tagesausfluges fand man sich in der Fischbachmühle ein und besuchte die Confiserie Lauenstein. Dort wurde die Gruppe mit einer Kostprobe in Empfang genommen und durfte einen Einblick in die Herstellung der exklusiven Pralinen gewinnen. Die vielfältige Auswahl und der große Schokoladenbrunnen ist einfach beeindruckend und alle genossen sichtlich das tolle Angebot.

Die einstimmige Meinung am Ende des Tages war, dass man ein solches Treffen auf jeden Fall wiederholen wird, da es in der Grenzregion noch viele interessante Ausflugsziele und Besichtigungsmöglichkeiten gibt. Sehr großes Interesse zeigte man an den Veranstaltungen des Landkreises Kronachs, sei es das Arnikafest in Teuschnitz (16.06.2013), das Burgfest in Lauenstein (21.-23.06.2013) oder auch am Stadtspektakel in Kronach (28.-30.06.2013) sowie dem 3. Oberfränkischen Kräutertag in Schmölz (07.07.2013), die man gerne besuchen möchte. Spätestens auf dem Kram- und Kräutermarkt am 18.08. 2013 werde man gemeinsam in Großbreitenbach wieder viel erleben können. Vielleicht ist auch eine Veranstaltung nach eurem Geschmack dabei?




Dienstag, 23. April 2013

Kindermund (6) Alles Käse




Die Große (9) kommt verunsichert zu mir:

"Mama, es kam gerade die Warnung, der Mozzarella ist abgelaufen!"
Ich: "Wir haben doch keinen Mozzarella?!"
Große: "Dooohoooch! Der Papa schon!"
Ich: "Im Kühlschrank ist wirklich kein Mozzarella!"
Große: "Neee, da doch nicht, aber im Arbeitszimmer."
Ich gehe irritiert mit.
Auf dem Bildschirm meines Mannes erscheint die Warnung, dass "MOZILLA Firefox" abgelaufen sei.

Irgendwie dreht es sich ständig bei uns um Essen.

Donnerstag, 18. April 2013

Kindermund (5) - Was macht die Nudel im Navi?



Mein Mann und ich sitzen im Auto und sind im Gespräch vertieft. Die Kinder auf dem Rücksitz beschäftigen sich derweil untereinander. Mit dabei ein neues Navi, denn unser 550 km entfernter Zielort ist doch etwas schwieriger zu finden.
Navis sind im Grunde eine tolle Erfindung. Sie bringen einen überall hin - auch wenn man eigentlich dort nicht hin möchte. Ja, es wäre ein eigener Post wert, was man so mit dem Navi erleben kann! Ein anderes Mal vielleicht...
Unser neues Navi schlug also die ersten 200 km ständig eine Strecke vor, die wir ignorierten. Heimvorteil und Ortskenntnis nennt man das, wenn man aus der Erfahrung heraus eine bessere Alternative nimmt, als vorgeschlagen wird. Die Navistimme kannte leider auch einige neue Straßen noch nicht und scheinbar hatte unser Auto die Größe eines LKWs, da manche fahrbare Optionen nicht angezeigt wurden.
Kennt ihr die Situation, in der man anfängt mit dem Navi zu reden?

Eine kleine fragende Stimme ertönt plötzlich von hinten: "Maaaamaaa?"
Ich (hoffend, dass dies nun nicht der Einstieg zu einem: "Wann sind wir endlich da?"-Fragespiel wird): "Jaahaaa?"
"Was bedeutet das immer, wenn man die NUDEL berechnet? Was macht die da? Und warum rechnet die  Frau Nudeln aus?"
Ich irritiert meinen Mann anblickend und vorsichtig zurückfragend: "Was meinst du damit?"
Die Kleine (7): "Na, die Frau aus dem Gerät sagt doch immer: "DIE NUDEL WIRD NEU BERECHNET oder DIE NUDEL IST NEU BERECHNET."

Kann man es uns verübeln? Bei jeder neuen ROUTE die NEU BERECHNET wurde, stellten wir uns die unterschiedlichsten Pasta-Gerichte vor. Die gefürchtete Frage: Wann sind wir endlich da?, fiel dafür aus!"

Dienstag, 9. April 2013

Herzenstür




Die Tür zum Herzen
 kann nur von Innen geöffnet werden.
 (Sprichwort aus Spanien.)


In einem alten chinesischen Märchen fragt die kleine Prinzessin Aju den weisen Gelehrten Ju Mi:
Wohnt das Glück der Menschen, dort oben auf den leuchtenden Sternen, ehrwürdiger Vater?
"Nein, mein Kind" antwortete dieser, "das Glück wohnt in unseren Herzen. 
Aber da verirrt sich selten jemand hin." 
(Aus einem chinesischen Märchen)

Ich wünsche euch Menschen, die sich zu euch "verirren" oder bewusst nach euch suchen - gerade wenn eure "Herzenstür" an manchen Tagen vielleicht verborgen am Boden liegt und so mancher unachtsam darauf getreten ist. 
Ich heiße die Neuankömmlinge auf meinem Blog ♥-lich Willkommen und freue mich, dass sie sich zu mir "verirrt" haben. Meinen "alteingesessenen" Lesern ein ♥-liches Dankeschön, dafür dass ihr mich immer wieder besuchen kommt und mir auch mal liebe Grüße hinterlasst. Schön, dass ihr länger bei mir verweilen wollt! Das freut mich sehr.
Diese Tür lag verborgen im verlassenen Dorf auf dem Boden. Im Sommer kann man sie nicht sehen, da sie dann völlig zugewuchert ist. Wie viele Menschen die Klinge wohl in der Hand hatten und durch diese Tür liefen? Wie viele Jahre mag sie schon unbeachtet auf dem Boden liegen?