Freitag, 25. Juli 2014

Entgleist




Grübelnd.
Der Kopf so voll und schwer.
Die Einbahnstraße der Gedanken
führt im Kreis
 herum.

Das Für und Wider...
wen interessiert es schon?
Alles vorgegeben.
 Auf Gleisen,
 die andere für einen gelegt haben,
muss man verweilen.
Andere
bestimmen die Richtung,
  Halte-Stationen und Geschwindigkeit.
Gleiswechsel nicht in Sicht. 


Die Gedanken werden schneller,
kaum zu bremsen.
In scheinbarer Unbeweglichkeit rast man dahin.
Kind sein wollen.
Kind sein können!
Die Eisenbahn von ihren Schienen nehmen!
Aus dem bleischweren Körper
 entfalten sich Flügel.

Tanzend
über die Schienen fliegend
wachsen Flossen.
 Hinabtauchend
in die endlosen Ozeane der Träume,
hüpfend, springend wie ein Ball, emporschießend,
zuckerwattewolkenweich, klebrig wie ein Lutschbonbon,
purzelbaumschlagend den Regenbogen umrunden.
Die Zunge rausstreckend,
breit lachend
neue Wege
gehen.

(@Kräuterfraala)








2 Kommentare:

  1. Deine letzten 3 Worte, "neue Wege gehen" finde ich sehr wichtig, Mal den Mut haben etwas Neues zu machen - und wenn es nur ein Hobby ist. Sich nur so weit an den Gleisen halten wie für ein gutes Miteinander nötig ist.
    Viele Umrundungen des Regenbogens wünscht Dir Marie

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  2. :)! Selbst, wenn man Emma wäre und Schienen Schienen sein lassen könnte, was geschähe mit den Waggons?
    Ohne Gleiswechsel ist unterwegs, wer sich an Fahrpläne hält, die andere verfassen, zur Verfassung erhoben.
    Fassung? Ist das nicht der Halt, nach dem man sich sehnte? Fassung, das ist Form, die umgibt, die Mantel ist oder Zwang. Schienen. Eisen. Bahn. Auf freier Strecke außerplanmäßiger Halt: Kommt, lasst uns Pläne schmieden!

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